Herr Kämpfer, Sie wissen schon, der Mann mit dem Schnauz von der SVP, also Oskar der Trommler besetzt ja schon längst einen Lieblingsplatz in meinem Politikerpanoptikum.
Weil der Mann immer wieder durch wirklich originelle Ideen auffällt.
Zum Beispiel diese hier:
Im Gesundheitswesen ist die Patientenfreizügigkeit einzuschränken. Heute würden viele Baselbieterinnen und Baselbieter selbst für Routine-Eingriffe das Basler Universitätsspital oder ein Privatspital aufsuchen; dies treibe die Abgeltungen des Kantons unnötig in die Höhe. Kämpfer findet, dass die Baselbieter Spitäler den Grundbedarf für die im Kanton wohnhafte Bevölkerung abdecken und die Spitäler in der Stadt nur für spezialisierte Eingriffe aufgesucht werden sollen.
Aber klar doch, wenn das mit der Kampagne gegen die Personenfreizügigkeit so toll geklappt hat, warum nicht gleich noch die Patientenfreizügigkeit für die Baselbieter einschränken?
Hätte da noch eine Idee für ihn. Wie wäre es mit einer Kampagne „Kauft nicht bei Baslern“?
Marc Schinzel meint
Nicht gerade eine marktwirtschaftlich berauschende Idee, das mit der Einschränkung der Patientenfreizügigkeit. Wir haben nicht zu wenig, sondern zu viel Staatsintervention im Gesundheitsbereich.
Franz meint
Unverständlich, dass jemand im Jahr 2015 immer noch einen Pornobalken im Gesicht trägt.
Grundsätzlich gilt noch immer: trau nie einem Schnauzträger.
Grummel meint
Nun, so manche Bürste bürstet vor fremden Türen am besten.
Das weiss Chef-Kultsatiriker Chris «Tele» Blocher natürlich ganz genau und schickt deswegen normalerweise nur sein Stammpersonal ins Medienfeuer.
Dass hier unten «ein Hirnlappen derart verkehrt läuft» konnte selbst er nicht ahnen, und in den nächsten Tagen wird deshalb Chef-Parteimediziner Ch.Mö.(Name mir bekannt) erwartet, der den Bürsten-Vertreter zu Blauen examiniert.
Die Sache ist offen. Aber wenigstes steht der Volksversteher Kämpfer modisch auf der gleichen Höhe wie der Vorsteher des Präsidialdepartementes des Feindes.
Es ist nur ein kleiner Trost.
Winnetou meint
Ich wäre für Gesundbeten.
Trashbarg meint
Bin mir nicht sicher ob das funktioniert!?
Zudem sind diese telefonischen Gesundbeter mit ihren 0900er Nummern noch teurer als unsere Spitzenmedizinmänner und Frauen.
Herrmann Elig meint
Tolle Idee. Bei diesem vermaledeiten transhalbkantonalen Einkaufstourismus kann die Wirtschaftsoffensive ja auch gar nicht abheben. Wenn man so viele Schollenverräter in den eigenen Reihen hat, kann (konnte) der Herr aus Rünenberg ja nichts erreichen. Vielleicht sollte man über eine Sondersteuer für Theater-Basel-Schauspieler nachdenken, wenn sie im Volg auf der Landschaft einkaufen wollen würden?