Frühmorgens die beiden Sonntagszeitungen gelesen. Was heisst gelesen – mal kurz durchgewischt. Es hat mich nichts wirklich angesprochen.
Gut möglich also, dass ich auch bei denen demnächst aus der Zielgruppe rausfliege.
Wenn ich mir vorstelle, das würde auch noch auf Papier geliefert, welch eine Ressourcen- und Energieverschwendung.
Nebenbei sei erwähnt, dass die App-Ausgaben der NZZ- und Tamedia-Gruppe von den digitalen Möglichkeiten, welche amerikanische und britische Publikationen als Selbstverständlichkeit in ihre Ausgaben integriert haben – Links (auch zur Konkurrenz), Videos, Speichern von Beiträgen z.B. – noch Jahre weg sind.
Deshalb nennen die Verlage das, was sie online ausliefern „e-paper“, einen Begriff, den die englische Sprache nicht kennt.
Die Medienunternehmen reden zwar von „online first“, produzieren ihre Online-Ausgaben – ich rede hier nicht von den langweiligen Websites – hingegen noch immer nach der Devise „print first“.
Dort liegt wohl das Missverständnis vieler Journalisten, die meinen, bei online first handle es sich um die Aktualisierung der News auf der Homepage.
Sissachr meint
Meine Rede. Die Online-Ausgaben der Zeitungen hier sind so eher wie diese „Print-at-Home“-Tickets .