Die Schweiz funktioniert schon seit Jahrzehnten nicht ohne Ausländer. Über lange Jahre waren es die billigen Arbeiter aus dem Süden und Westen. Und jetzt sind es die gut ausgebildeten Ausländer aus dem Norden.
Da kann man an der Personenfreizügigkeit drehen und schrauben wie man will. Wenn die Wirtschaft sagt, wir brauchen mehr ausländische Arbeitskräfte, dann wird sie halt unter einem anderen Titel die nötigen neuen Mitarbeiter bekommen. Das war schon immer so und wird auf alle Zeiten auch so bleiben.
Aus Sicht von 81 Prozenten der befragten Unternehmen gibt es in der Schweiz zu wenige gut ausgebildete Fachkräfte. Der Schweizer Wirtschaft entgehen durch diesen Fachkräftemangel hochgerechnet jährlich knapp 4,2 Mrd. Fr. an Einnahmen.
Martin meint
Genau, und das ist auch gut so. Aber: Dafür benötigt man keine Personenfreizügigkeit!
Anton Keller meint
Das mit dem Mangel stimmt nicht ganz, denn bei eonem Nachfrageüberhang müssten ja die Löhne steigen.
Gefragt werden heute, diejenigen, welche das Maximum für den gegebenen Lohn bieten.
Da ein Angebotsüberhang herrscht ist es für den Arbeitgeber lohnendswert Personal auszutauschen.
Neuzuzüger erscheint der Lohn anfangs sehr attraktiv, bis sie merken, dass auch die Lebenshaltungskosten hoch sind.
Die Wirtschaft profitiert nun von der Bevölkerungsexplosion. Der Staat wird aber irgendwann die übernutzte Infrastruktur anpassen müssen, was nicht ohne Steuererhöhungen möglich sein wird. Fr Leuthard hats erkannt, das Volk noch nicht.
h.s. meint
Die Schweiz „importiert“ in 2010 1694 ausgebildeten Aerzten, hat selber 636 Studienanfänger und ca. 520 Absolventen. Im Ingenieurwesen zieht es nicht besser aus. Die Ausländer kommen. Die Frage ist nur, wie lange kommen sie noch? Wann fängt die Schweiz an selber auszubilden?
M.M. meint
Eben. Wobei, der Import ist kostengünstiger. Die Schweizer können rechnen.
Mittelmass meint
Japan geht einen anderen Weg.
Immer mehr kann ja nicht die Lösung sein.