Offene Notiz zu den Basler Regierungsratswahlen:
Liebe Baslerinnen und Basler, betrachtet es als Zeichen der tiefen Verbundenheit Arlesheims mit eurem Kanton, dass wir unsere engagierte Gemeindeangestellte für Kultur und Soziales euch ohne Groll als Regierungsrätin überlassen werden.
Ihr Wechsel in die Stadt wäre eine perfekte Win-win-Situation!
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Wie meistens zu dieser Jahreszeit: Krankenkassenwechsel abgeschlossen. Jährliche Einsparung 600 Franken (pro Person) bei exakt der selben Leistung.
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Die NZZ wärmt die Idee eines Beitritts der Schweiz zum EWR auf.
Der Vorteil wäre unter anderem, dass Island, Liechtenstein und Norwegen als EWR-Staaten einen unabhängigen Gerichtshof haben und damit nicht dem EuGH unterworfen sind.
Angesichts der Schwierigkeiten in den bilateralen Verhandlungen mit der EU bleiben der Schweiz wohl ohnehin nur zwei Optionen: ein Beitritt zum EWR oder zur EU.
Der Artikel stammt von Carl Baudenbacher, einem ehemaligen EFTA-Richter und Kritiker der bilateralen Abkommen.
Weshalb man seinen Einwurf als taktisches Manöver werten kann, zumal Norwegen bereits früher Bedenken geäussert hat, dass ein Beitritt der Schweiz das austarierte EWR-Gefüge stören könnte.
Übrigens: Klar fehlten 1992 nur 0.5% für ein anderes Resultat. Doch die Niederlage beim Ständemehr (16.5 gegen 6.5 Kantone) war krachend.
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Und noch das: 40.000 Kilometer rein elektrisch in drei Jahren.
Probleme? Keine. Ob Langstrecke oder Kurzstrecke – es lief immer ohne Probleme.
Servicekosten in den drei Jahren: nur CHF 555. Die wöchentlichen Kosten fürs Laden zu Hause: CHF 13.50.
Über Elektroautos wird viel Unsinn verbreitet. Oft sind es negative Erfahrungen oder Ängste, die im Umlauf sind.
Thema Reichweite. In den 60ern lag die durchschnittliche Reichweite von Autos bei 400 bis 500 Kilometern, also ungefähr so wie bei einem Elektroauto heute.
Ein Mercedes soff damals bis zu 16 Liter auf 100 km, und selbst der bescheidene Käfer mit seinen 34 PS brauchte stolze neun Liter.
(Ich erinnere mich noch an die Reichweite des 2CV von realen 300 km.)
Meine Erkenntnisse: a) Eine eigene Ladestation ist ein Muss.
b) Es geht nicht nur um die Reichweite (aktuell beim Ioniq 5: 450 – 480 km, mit einem Durchschnittsverbrauch von 15.3 kWh/100 km auf den letzten 5800 km), sondern um die Ladegeschwindigkeit (180 bis 220 kW).
Ich gehöre zu denen, die nicht mehr zu einem Verbrenner zurückkehren möchten.
Daniel Flury meint
Auch in Arlesheim wird Popcorn mit Mais gemacht. Wir freuen uns … .
Friedel Domus meint
Arlesheim ist zu beneiden, was für eine erfolgreiche Kaderschmiede am Domplatz! Wer sie durchlaufen und bestanden hat, kann danach alles. Einfach alles. Oder entwickelt ein Ego, das das glauben lässt. Ob der aktuelle Basler Bundesrat auch hier ausgebildet wurde? Vom Profil her hätte er bestens gepasst: nett, duftfrei, flexibel. Tagesaktuell: Die Kaderschmiede-Chefin höchstpersönlich führt morgen Freitag um 12 Uhr durch die Kompostieranlage Gerenmatt. Die Goldpagoden-Gemeinde übertrifft sich im Setzen von Prioritäten immer wieder selbst. Ob jemand im Rat merkt, dass diese wöchentliche Spaziergänge der ebenfalls multitalentierten Verwalterin (u.a. Archäologin, auch mal Familienbeauftragte in Liestal, zwischendurch Wahlkämpferin für die CVP und eben, neu, Kompostfachfrau) nur Kopfschütteln auslösen?
H. Eberhart meint
Die für mich überzeugendste Qualifikation der künftigen Regierungsrätin, die sich auf ihrer eigenen Webseite findet, haben Sie offenbar übersehen: Produktdesign für den elterlichen Hofladen.