Heute früh waren wir auf Tiger-Safari im Ranthambhore-Nationalpark. Wir und all die anderen haben nur den Fussabdruck eines Tigers gesehen. Dazu ein paar Gazellen und Rehe. Ansonsten wie immer, ziemlich viel Verkehr im Busch (es lohnt sich nicht, dieser Abstecher). Aber dieser farbenfroheTempel…
Auf dem Weg zum Eingang des Nationalparks sind wir daran vorbeigefahren. So eine Art Hundertwassertempel, wobei hier nicht Künstler sondern Handwerker am Werk waren. Wir haben unseren Chauffeur gebeten, uns nochmals dorthin zu fahren.
Gura Kala nennen sie den Tempel. Vor zwei Jahren ist er von Handwerkern aus Bombay neu bemalt worden. Die Anlage selbst soll aus dem 14. Jahrhundert stammen, meinte der Mann, der uns durch die Anlage geführt hat. Aber wahrscheinlich meint er damit, dass der Tempel einiges älter ist als er selbst.
Wie immer sind die Leute, die den Tempel unterhalten sehr freundlich. Die Priester setzen einem einen farbigen Punkt auf die Stirn, geben einem etwas Asche zu essen und erwarten eine Opfergabe in Form von ein paar Rupees.
Schliesslich wollen alle, die rumstehen und die Szenerie mit den Ausländern mitverfolgt haben, mit aufs Bild.
Wenn ich diesen Tempel mit anderen vergleiche, an denen wir vorbeigefahren sind, so hat der etwas Spezielles an sich. Sieht doch toll aus – oder etwa nicht? Der Einfall mit den Augen, die erst in zweiter Linie Augen der beiden Elefanten sind, die dem Eingangstor Gesicht geben, das ist schon was.
C.B. meint
…und man stelle sich einmal vor, dieser Elefanten-Tempel stünde in der Schweiz – und ein Händler würde einfach so unter dem einen Elefanten einen Stand aufmachen!
Wobei – ob der das „einfach so“ machen darf in Indien – da wäre ich mir auch wieder nicht so ganz sicher… 😉