Manchmal müssen wir gar nichts selber schreiben, sondern lediglich zitieren. Dann ergibt sich für den geneigten Leser(in) der Sinn von selbst. Also:
NZZ: Strassenplaner auf Abwegen
Im Astra liegt einiges im Argen. In mehreren Fällen sind Projektleiter offenbar selbstherrlich mit Bundesgeldern umgegangen.
NZZ:
So organisierte sich beispielsweise ein Projektleiter der Astra-Filiale Zofingen im Jahr 2009 einen knallroten Subaru Impreza 2.0, indem er das Fahrzeug im Rahmen eines Erhaltungsprojekts auf der A 2 vom Amt für Betrieb Nationalstrassen in Flüelen, einer Gebietseinheit des Astra, kaufen liess.
NZZ:
Der damalige Filialchef hatte den Beschaffungsantrag sogar mitunterzeichnet.
Wikipedia:
Vor seiner Regierungstätigkeit leitete Thomas Weber die Filiale Zofingen des Bundesamts für Strassen ASTRA, zuständig für die Nationalstrassen-Infrastruktur der Zentral- und Nordwestschweiz.
Von mir:
Der eigentliche Skandal ist, dass die das alles für einen Subaru gemacht haben, Leute für einen Subaru!
Thomas Weber, Regierungsrat meint
Bei dem von der NZZ erwähnten (dunkel-, nicht knall-)roten Subaru ging es nicht, wie aufgrund der Berichterstattung vermutet werden könnte, um ein Privatfahrzeug für einen Projektleiter. Das Auto wurde 2009 bei der Gebietseinheit bestellt, welche die Innerschweizer Autobahnen im Auftrag und auf Rechnung des ASTRA betreibt.
Das Auto war für Dienstfahrten des Projektleiters im Zusammenhang mit der bauherrenseitigen Kontrolle seiner Autobahnbaustellen im Kanton Uri bestimmt, nicht für private Fahrten.
Die gewählte Lösung minimierte bei der Abdeckung einer Bedarfsspitze die Kosten für den Bund im Interesse eines haushälterischen Umgangs mit öffentlichen Geldern. Alternativen wären gewesen:
1) Der Projektleiter fährt jeweils morgens aus dem Kanton UR nach Zofingen, nimmt dort mit Arbeitsbeginn ein Poolfahrzeug, fährt dann damit wieder nach UR und nach Baustelleneinsatz zurück nach Zofingen, mit erheblich mehr anfallender Arbeitszeit.
Oder 2) Der Bund kauft ein zusätzliches Fahrzeug und teilt dieses dem PL praktisch persönlich zu, dies gegen das Konzept, dass die Fahrzeuge gepoolt sind, also mehreren Personen für dienstliche Zwecke zur Verfügung stehen.
Zu diesem Vorgehen, das ich als Filialchef 2009 genehmigt habe, stehe ich.
Phil Bösiger meint
Oder, Variante 3, der Projektleiter erhält ein GA und fährt vom letzten grösseren Bahnhof aus mit einem von fast 3000 schweizweiten Mobility-Fahrzeugen. Diese Autos sind ebenfalls sehr rot. So machen es zumindest sehr viele kostenbewusste Privatfirmen.
lha meint
Oberbaselbiet halt, do bruchsch dänk e Buure-Ferrari! (R ganz fest rollen)
Schewardnadse meint
Bei gewissen Posts habe ich manchmal das Gefühl, es sei das ganze Jahr Fasnacht! Iha