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Neuer Klärungsbedarf für die Bank Sarasin

5. Januar 2012 By M.M.

Man muss die WELTWOCHE nicht kaufen. Habe den Artikel von Herrn Engler eben gelesen (die von der Weltwoche haben mir vor kurz Weihnachten erfolgreich ein kostengünstiges Kurzzeitabo angedreht).

Im Grunde genommen handelt es sich nicht um eine recherchierte Geschichte, sondern um einen kommentierenden Erguss, einen Rundumschlag, mit ein paar gestohlenen Bankkundedaten als Plattform.

Die Tonalität ist so gehalten, dass man sich des Eindrucks nicht erwehren kann, die WELTWOCHE legt es darauf an, von irgendjemanden verklagt zu werden.

Um über die nächsten Wochen hinweg an der Hildebrand/Blocher-Soap weiterzuschreiben.

Bezeichnend ist die Stelle, wo Herr Engler direkt aus einer dreieinhalbstündigen Sondersitzung des Bundesrates zur Causa Hildebrand berichtet. Frau Calmy, Herr Maurer und Frau Sommaruga hätten sich besorgt “über die explosiven Informationen” gezeigt.

Doch die von Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf (BDP), als ehemalige Bankrätin eine enge Vertraute Hildebrands, Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann (FDP), der ebenfalls eng mit Hildebrand kooperiert, sowie Doris Leuthard (CVP), einer dritten Anlaufstelle Hildebrands blockte. Sie beschloss, einfach den grossen Decke über die Affäre zu stülpen.

Den Höhepunkt des Artikels erreicht Herr Engler ganz am Schluss: Er fordert den Rücktritt von allen: den Bundesräten Widmer, Schneider und Leuthard, vom Bankrat, vom Chef der eidg. Finanzkontrolle, von PwC.

Sind alles “Lügner und Vertuscher”, stellt die WELTWOCHE fest.

Der einzige Held ist “Deep Throat II”, wie Herr Engler den flüsternden Sarasin-Mann liebevoll bezeichnet (bin nachsichtig, Herr Engler entstammt halt der Generation Journalisten, die lange Zeit den Helden von Watergate nacheiferten). In Tat und Wahrheit handelt es sich um einen politisch handelnden Kleinkriminellen.

Und Herr Blocher? Der hat “den Amtsweg eingehalten.” Er hat in diesem Stück zu einer neuen Rolle gefunden: Die des Statisten, meint die WELTWOCHE.

PS: Neuer Klärungsbedarf ergibt sich für die Bank Sarasin. Falls es sich nicht um eine Verwedelungstaktik der WELTWOCHE handelt, hat ein weiterer Sarasin-Mitarbeiter das Zürcher Blatt mit Bankbelegen beliefert.

PS2:  Herr Engler erwähnt Herrn Burhaltär mit keinem Wort – eine versteckte Boshaftigkeit?Wahrscheinlicher jedoch, dass es den anderen gar nicht auffällt, wenn dieser an einer Bundesratssitzung fehlt.

Kategorie: Politik Stichworte: Blocher

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Urs Engler meint

    5. Januar 2012 um 14:43

    Beachten Sie bitte, dass der Weltwoche-Journalist “Engeler” und nicht “Engler” heisst. Danke
    Urs Engler 4126 Bettingen

  2. Kaputt Mundi meint

    5. Januar 2012 um 13:32

    Also ich sehe das so: Was der Blocher macht, ist falsch und böse. Und die WW auch. Der Engler hat einen ganz rüden Gossenton drauf, den wir uns nicht gefallen brauchen. Wir mögens nett. Der PMH ist gut frisiert und seine PMS ist die Devisenkönigin. Und PWC, das sind echte Profis. Deswegen kosten die auch so viel.

  3. Michael Przewrocki meint

    5. Januar 2012 um 13:04

    Das der Mann den Deal kurz danach gemeldet hat spricht doch dafür dass die ausführende Frau zuvor von den bevorstehenden Kursänderungen nichts wusste. Klarer gehts doch gar nicht.

  4. Michael Przewrocki meint

    5. Januar 2012 um 13:00

    Wenn man bei jedem “falschen” Börsendeal so ein Theater machen würde müsste die halbe Schweiz ins Gefängnis. Stimmts? Elendes Affentheater. Ogi hat es bei Sonja Hasler(neue schöne Frisur) in der Rundschau auf den Punkt gebracht: Nüchtern die Probleme lösen.

  5. U. Haller meint

    5. Januar 2012 um 10:57

    Auf jeden Fall ist es ein gefundenes Fressen für einen gewieften Wirtschaftskrimiautor. “Der Fall H.” oder so…..

  6. Alice Gabathuler meint

    5. Januar 2012 um 10:16

    “Den Höhepunkt des Artikels erreicht Herr Engler ganz am Schluss: Er fordert den Rücktritt von allen: den Bundesräten Widmer, Schneider und Leuthard, vom Bankrat, vom Chef der eidg. Finanzkontrolle, von PwC.”

    Ja, und dann ersetzen wir die alle durch Christoph Blocher … aha … das geht nicht … nun gut, dann halt wenigstens alle durch SVP Leute.

  7. Henry Berger meint

    5. Januar 2012 um 10:02

    Die NZZ hat einen lesenswerten Kommentar Ihres Chefredaktors zur Affäre Hildbrand/Blocher online gestellt

    • Peter Stähli meint

      5. Januar 2012 um 11:31

      Danke für den Hinweis. Ein Kommentar, der auf den Fakten beruht.

  8. Henry Berger meint

    5. Januar 2012 um 09:15

    Leider ist es dem Herrliberger Führer und seiner Entourage samt “Leibblatt” zu verdanken, dass dieser Fall nicht “normal”, d.h. juristisch untersucht werden kann. Die allfälligen Verfehlungen von Herrn und/oder Frau Hildebrand sind so mit dem fast schon pathologischen Hass von Herrn Blocher auf Herrn Hildebrand “vermengt”, so dass eine rationale Untersuchung der Vorgänge und fast nicht möglich ist.

    Dazu kommt noch, dass die Aufgaben und das “Funktionieren” einer Notenbank in breiten Kreisen der Bevölkerung nicht verstanden wird.

  9. Ch. Keller meint

    5. Januar 2012 um 09:11

    Niemand wird gegen die Weltwoche klagen, weil dann noch mehr rauskommen wird. Alle werden noch einmal brav gemeinsam etwas zurecht gebogenes rum(lügen)erzählen. Wenn dann die Weltwoch noch mehr nachlegen kann: z.B. die schriftliche Bestätigung des Sachbearbeiters oder der Sachbearbeiter klagt Hildebrand wegen Insiderhandel an – dann wird in den Medien Blocher + die SVP schuld sein und Hildebrand wurde reingelegt. Der Superhildi, der arme Devisenhändler bzw. der Notenbankchef – macht ja gemäss Reglement keinen Unterschied ob Händler oder Notenbankchef. Alles wird gut.

  10. Liberopoulos meint

    5. Januar 2012 um 08:54

    Der Rundumschlag von Herrn Engler ist wirklich übertrieben. Auch wenn Sie die Frage runterspielen, aber offen bleibt immer noch wer die Anweisungen zum An- und Verkauf gab. Gemäss Deep Throat II war es PMH selber. Und Fakt ist, dass Eheleute auch strafbare Insidergeschäfte tätigen können.

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