Rechts im Bild, diese grüne Baumgruppe – die feiert Frühlingserwachen.
Gestern hat ein Scherzbold getwittert: „Hurra, der erste Regen in diesem Sommer!“ Das kann man morgen fortsetzen mit: „Mist, jetzt schneit es mitten im Sommer!“
Was ich sagen möchte: Mir scheint, die Befindlichkeit des modernen Mensch ist trotz Zentralheizung und Klimaanlage wie die seiner Vorfahren in den Höhlen Südspaniens noch immer vom Wetter beeinflusst.
Ich meine, mir ist das Wetter ziemlich egal, ich muss ja nicht raus, wenn ich nicht will.
Die Leute sind zwar gegen die Klimaerwärmung, hätten es aber trotzdem gern etwas wärmer. „Etwas“ bedeutet nicht gar so warm wie jetzt gerade in New Dehli: 36 Grad und auf keinen Fall so kalt wie zur selben Zeit in Reykjavik: 1 Grad.
Der Mensch ist auf Durchschnitt programmiert und weil nicht nur Politiker_innen der Spezie Homo sapiens zugeordnet werden, gilt dies auch für uns, den Rest.
Angenehm leben liess es sich mit Temperaturen tagsüber so um 25 Grad, zwischendurch mal ein Ausreisser von 30 Grad und nachts sollten es angenehme 18 Grad sein, so dass man_frau bei offenem Fenster schlafen kann, (diejenigen, die nicht wie wir in einem Minergiehaus wohnen).
Ach wäre das schön, jeden Tag strahlender Sonnenschein ausser am Donnerstag, da hätten wir gern ein kräftiges Gewitter!
Nehmen wir es also hin: Wir können scheint’s das Klima beeinflussen, aber nicht das Wetter.
Martin Steiger meint
Auch in einem Minergie-Haus kann man bei offenem Fenster schlafen.