Diese Schlagzeile heute Morgen hat mich ziemlich aufgeschreckt:
Großes NATO-Manöver im Norden Europas
Argwöhnisch blicken die nordeuropäischen Staaten auf Russland und dessen militärische Aktivitäten. Ein NATO-Manöver mit den Streitkräften Schwedens, Finnlands und der Schweiz soll nun Stärke demonstrieren.
Schweizer FA18 in einem Natomanöver an der russischen Grenze?
Sie ist mit acht FA-18-Flugzeugen vor Ort. 15 Piloten und 45 weitere Angehörige der Luftwaffe stehen im Einsatz.
Berichtete gestern das Schweizer Fernsehen als erstes Medium über den Ausflug der Schweizer Luftwaffe zur russischen Grenze. Das Manöver mit der Nato in Norwegen, Schweden und Finnland sei bereits vor der Annexion der Krim durch Russland geplant worden.
Als ob man das als Ausrede so gelten lassen könnte.
Die neutrale Schweiz hätte aufgrund der inzwischen dramatisch veränderten politischen Lage in Europa nie und nimmer an dieser Truppenübung teilnehmen dürfen.
Denn der Sinn dieser Übung hat sich verändert: aus einem launigen Flugunterricht ist ein Säbelrasseln geworden. Das mag ja für die Natonstaaten Sinn machen, aber die Schweiz, da bin ich mit Herrn Mörgeli gleicher Meinung, hat in solchen Drohkulissen nichts zu suchen.
Allerdings müsste er jetzt die logische Forderung folgen lassen: Herr Maurer muss zurücktreten. Er trägt die politische Verantwortung für diese Übung. Es mangelt ihm ganz offensichtlich an geostrategischem Urteilsvermögen.
Inzwischen haben auch die Russen grossangelegte Manöver gestartet.
Marc Schinzel meint
Das Manöver hat nichts mit der Krise rund um Russland/Ukraine zu tun. Es wurde vor über einem Jahr geplant und auch angekündigt, als die Krim und die Ostukraine noch kein Thema waren.
Die allianzfreien Staaten Finnland und Schweden sind dabei. Von den Neutralen fehlt nur Österreich. Die haben keine Flugzeuge.
Die Schweiz trainiert mit ihren FA-18 immer wieder in NATO-Staaten. Häufiger in Kanada, aber auch in den USA. Über Arlesheim oder Binningen können die FA-18 nicht so gut üben.
Grummel meint
«Sozialistenfresser» Mörgeli entdeckt die Neutralität. Jetzt sollte dieser «lernfähige Leuchtturm des zwischenmenschlichen Respektes» seinem Bundesrat auch noch beibringen, was das bedeutet: Zurückhaltung.
christoph meint
Immerhin müssen sich die Russen vor den Schweizer Kampfjets nur von Montags bis Freitag und von 08:00 Uhr bis 17:30 fürchten 😀 ausserhalb der Büroarbeitszeiten wird nicht gekämpft 😀
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Schweizer-Luftwaffe-nur-zu-Buerozeiten-einsatzbereit/story/16340681
Alex Schneider meint
Armeeeinsätze im Ausland verletzen die Neutralität der Schweiz!
Bewaffnete Schweizer Truppen haben im Ausland nichts zu suchen. Sie verstossen gegen die in der Bundesverfassung (Art. 173 Abs. 1 a. und Art. 185 Abs. 1 BV) verankerte Wahrung der Neutralität.