Wir bilden uns – je nach politischem Standpunkt – ja nur ein, wir könnten einschätzen, was denn ein neuer amerikanischer Präsident mit seiner Amtszeit von zunächst einmal vier Jahren so alles anstellen wird.
Herrn Obama wurde zum Amtsauftakt der Friedensnobelpreis überreicht. Und hat an keinem Ort der Welt auch nur ein wenig mehr Frieden gestiftet.
Im Gegenteil.
Zwar folgte er der Losung „no boots on the ground“, dafür sorgte er für „a lot of drones way up in the skay“. Was dazu führte, dass er ,wie kein Präsident vor ihm, gezielte Tötungen von „Feinden Amerikas“ (plus ein paar Kollaterale) persönlich angeordnet und überwacht hat.
Sonst war er aber ganz okay.
Für seine Anhänger rund um den Erdball. Sie bewunderten die schönen Kleider von Michelle und lauschten ihren alltagsphilosophischen Banalitäten – eine Präsidentschaft der Gefühle.
Nach jedem süssen Traum gibt’s ein Aufwachen.
Blöderweise.
Die Geschichte ist weder gut noch böse. Sie ist immer eine Imnachhinein-Interpretation des Chaos, das tagtäglich vor uns liegt.
Die Wahl eines Präsidenten, wie politische Wahlen überhaupt, sind Momentaufnahmen des Chaos.
Standbild eines Bruchteils einer Sekunde.
Danach dreht die Waschmaschinentrommel wieder auf Hochtouren.
Ich liebe es.