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Muss man an Engelbergers Fähigkeiten als Corona-Bekämpfer zweifeln?

1. August 2020 By M.M.

Wenn ich mich jetzt schon wieder mit Herrn Engelberger befasse, dann ist das, ich möchte das unterstreichen, nichts persönliches.

Als Person interessiert er mich nicht.

Wäre Lukas Engelberger bei Roche geblieben statt ins Regierungsamt zu wechseln, kaum jemand in dieser Stadt würde ihn überhaupt zur Kenntnis nehmen.

Er könnte so sein, wie immer er auch will.

Wir müssten uns nicht mit ihm beschäftigen.

Nun aber ist er just zu der Zeit, in der eine Massenerkrankung nicht nur die Schweiz, sondern den ganzen Planeten im Würgegriff hält, nicht nur der Gesundheitsdirektor des Kantons Basel-Stadt, sondern auch noch der oberste Gesundheitslenker aller Kantone.

Es geht also nicht um die Person, sondern ums Amt.

Als Vertreter der Kantone ist Engelberger erster Ansprechpartner des Bundesrates und in gewisser Weise auch dessen Gegenspieler, wenn es gilt, die Pandemie föderal statt zentralistisch zu bekämpfen.

In Basel-Stadt trägt der CVP-Mann allein die Verantwortung für die kantonalen Corona-Massnahmen – da kann er sich nicht auf Kollektiv berufen – und gesamtschweizerisch muss er mit seinem Handeln ein Vorbild für die anderen Gesundheitsdirektoren sein.

Damit ist seine Stellung im Politbetrieb systemrelevant geworden. Was man in der Schweiz nur sehr selten von einem Politiker behaupten kann.

Wenn also gestern das Basler Gesundheitsdepartement einen Corona-Ausbruch mit 15 Infizierten in einem Basler Pflegeheim meldet, dann ist das nicht nur eine äusserst beunruhigende Nachricht für Basel – in der ersten Welle verstarben 30 von 50 Basler Corona-Toten in Pflege- und Altersheimen .

Die Meldung sorgt auch bei den anderen Gesundheitsdirektoren und beim Bund für Irritationen: Muss man an Engelbergers Fähigkeiten als Corona-Bekämpfer zweifeln?

Denn es ist doch ziemlich erstaunlich, dass nach all dem, was man in den letzten Wochen und Monaten hinzugelernt hat, es erneut zu einem solchen Ausbruch in einem Pflegeheim kommen konnte.

Er erinnert an den im Juni von der BaZ aufgedeckten Fall eines Pflegeheims mit 15 (!) Todesfällen, dass sich vom Gesundheitsamt im Stich gelassen fühlte.

Wir hätten uns eine frühere Unterstützung durch die Behörden gewünscht.

Zitierte die BaZ die Leiterin des Heims.

Damals gab Engelberger bekannt, dass er das Schutzkonzept anpassen wolle.

Die BZ schreibt heute zum jüngsten Fall

Das GD [Gesundheitsdepartemen] habe es auch auf Nachfrage der Heimleitung nicht für nötig befunden, nach den ersten drei Ansteckungen die gesamte Belegschaft auf das Virus zu testen. Daraufhin hätten sogar die Hausärzte der Betroffenen interveniert und seien seit Montag daran, die komplette Belegschaft und sämtliche Bewohnende zu testen.

Die beunruhigende Frage bis nächsten Montag: Sind schon alle Tests ausgewertet oder wird die Zahl der Infizierten in diesem Pflegeheim und rundherum weiter steigen?

Die zweite Frage: Stehen Herr Engelberger und seine Fachbeauftragten nächste Woche der Öffentlichkeit Red und Antwort oder sitzen die auch diesen Fall einfach wieder aus?

Oder setzt Engelberger, wie im Juni, wieder die Zürcher Anwältin gegen die BaZ in Marsch?

PS: So wie Engelberger tickt, wird er in einer Woche die allgemeine Maskentragpflicht verordnen, um den starken Mann zu markieren?

Kategorie: Coronavirus, Politik Stichworte: Basel-Stadt, Einsichten

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Politikbeobachter meint

    3. August 2020 um 07:33

    Vielleicht kennt der Herr Messmer die Aufgaben der Kantonalen Gesundheitsdirektoren Konferenz nicht. Hier kann er sie nachlesen https://www.gdk-cds.ch/de/die-gdk/portraet. Ja Herr Messmer und dieser Satz aus dem Portrait der GDK ist interessant: “Die Entscheide der Konferenz haben für ihre Mitglieder und die Kantone den Stellenwert von Empfehlungen”. Einer Präsidentin/einem Präsidenten der GDK steht somit keine “Verfügungsgewalt” zu. Dieses System heisst Föderalimus.

    • Philipp Waibel meint

      3. August 2020 um 11:52

      Ist der Politikbeobachter Stephan Gassmann? Der hat nämlich auf Facebook den gleichen Link gepostet. Sei’s drum. Gemäss Link und Politikbeobachter und Stephan Gassmann ist die GDK also ein gut alimentierter Klub -Aufwand 2019 rund CHF 5 Mio. – der in einer Pandemie Empfehlungen abgibt. Empfehlungen, die während einer Pandemie in etwa so wirksam sind wie die Grippeimpfung gegen das Coronavirus.

  2. Michael Przewrocki meint

    3. August 2020 um 01:51

    Wenn der Sohn der im März an Corona verstorbenen meldet dass das Altersheim im Birsigtal coronafrei sei scheint auch im März ein Durcheinander gewesen zu sein oder man wurde beruhigt aka belogen. Im Februar sass die junggebliebene Jubilarin noch für das Pressefoto mit Politikern vor der Linse. NB: in der Presse war von 100jähriger Coronatoter in der Region Basel die Rede-es gab nur die Eine.

  3. Franz Bloch meint

    2. August 2020 um 21:12

    Wir leisten uns seit Jahrzehnten Strukturen aus der Postkutschenzeit und nun erwarten wir von all den Protagonisten und Protagonistinnen, die sich in all den Jahrzehnten bequem auf ihren Pfründen eingerichtet haben, ein Denken über diese Strukturen hinaus? Die Hoffnung stirbt zuletzt.

  4. U. Haller meint

    1. August 2020 um 19:49

    Der Föderalismus stösst in diesem kleinräumigen Land an seine Grenzen. Das hätte man eigentlich schon viel früher einsehen sollen, doch die Befindlichkeiten in den Kantonen liessen eine solche offene Diskussion nicht zu. Erst recht tritt dieses Malaise bei einer solchen Pandemie zutage, die nicht an der Hülftenschanz oder sonst wo Halt macht. Engelberger sollte das Heft aus der Hand geben. Hier müsste der Bund wieder einspringen, koordinieren, kontrollieren.

  5. Gregor Stotz meint

    1. August 2020 um 15:37

    Laut BAG erfolgen 2/3 aller Infektionen in Clubs und Bars. In Genf werden Clubs und Bars geschlossen!

    • Daniel Seiler Seiler meint

      1. August 2020 um 18:20

      Falsch, fast 60% der Ansteckungen sind nicht zuordbar. Peinlich, dass nach Monaten immer noch so einen Mist verbreitet wird. Und warum Clubs eine hohe Nennung haben, liegt wohl auch am konsequenten Tracking. Wann gibt es endlich Daten vom Corona App? Bringt das etwas oder nichts? Oder kommt da erst nächstes Jahr oder erst im 2022 etwas? Schon langsam dilletantisch wie mit dieser Krise umgegangen wird. Was machen all die Experten seit März. Wo ist der Plan A, B oder C? Am http://www.freiheitspodium.ch am nächsten Mittwoch möchte ich darüber diskutieren

  6. Fuertesirius meint

    1. August 2020 um 15:17

    Das Problem liegt auch darin, als Person vom wir zu reden. Heute steht doch kein Politiker mehr hin und übernimmt Verantwortung. Alleine wegen der Maskenpflicht will der Herr Engelberger dies auch noch rechtlich fundiert wissen. Seine Gestik unterstreicht wirklich sein Handeln.

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