Heute herrschte Museumswetter in London. National Gallery „Beyond Caravaggio„. Wie immer beeindruckend zusammengestellt.
Weiterbildung.
Was ich ausserordentlich schätze, sind zum einen die Audio-Erklärungen und -Hintergrundinformationen zu den Werken und den Künstlern.
Und zum anderen, dass die Kuratoren in ihren Erläuterungen ein Englisch sprechen, dass man auch als Ausländer versteht.
Das ist ja hier nicht immer so.
Heute im Pub zum Beispiel. Ich warte auf mein Bier. Eine schon etwas beschwipste junge Frau, in bester Freitagabendstimmung also, schiesst in hohem Tempo mehrere Salven dieses ziemlich unverständlichen Waitrose-Kassierinnen-Englisch auf mich und den Mann am Zapfhahn ab.
Irgendjemand, soviel bekomme ich mit, hat ihr die beiden Drinks bezahlt, die sie sich auf dem Tresen greift. Der Mann am Zapfhahn nickt und lächelt.
Dann stapft sie davon, nach draussen zu den Rauchern.
„I didn’t understand a word“, sagt der Mann am Zapfhahn. „Neither did I“, antworte ich überrascht.
Apropos Waitrose: Die erste völlig unverständliche Frage der Frau an der Kasse – es kann auch ein Mann sein – heisst auf Schweizerdeutsch übersetzt: Hän Sie ä Cümülüskart? Und die zweite: Wänn Sie ä Plastiksagg?
Man muss einfach zweimal mit nein antworten.