Die Leute haben genug vom Homeoffice. Es fehle der geordnete Tagesablauf, das Team, die Meetings.
Es fehlt der Klatsch.
Die Decke falle einem bald mal auf den Kopf. Soll man sich Bart (Männer), die Beine (Frauen) überhaupt noch rasieren?
Fünf Kilo habe er zugenommen, sagte einer, der sonst zu den Kalorienzählern gehört.
Ein anderer sagte mir kürzlich, ihm fehle die tägliche Velofahrt vom Schlafdorf zur Novartis. Nur einfach so eine Tour zu machen, koste ihn einiges an Überwindung.
Die Arbeit, so scheint es, ist ein Antidepressivum für die Massen.
Müssiggang muss man aushalten können.
gotte meint
müssiggang oder langeweile? müssiggang ist lustig mit dem nötigen kleingeld, das ausflüge und den einen oder andern konsum im restaurant zulässt. die corona-zeit hat ja den ganzen konsum abgestellt: kino, beizen, hotels – ich glaube, es ist weniger die arbeit als der konsum, der für uns als antidepressivum fungiert.
S. Fiechter meint
So schön geschrieben. Ich denk da auch an den Flur im Bundeshaus. Nicht alles lässt sich eben von zuhause bewerkstelligen. Das nonverbale wie auch die Nebensächlichkeiten fehlen und wenn es nur der Match von gestern war.