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Mit Prognosen liegt man immer (etwas) daneben

28. März 2011 By M.M.

Prognosen sind ja immer schwierig anzustellen. Man kann Umfragen machen und daneben liegen. Man kann seinen Bauch sprechen lassen und schwer daneben liegen. Oder man kann sich ein paar Trends anschauen und ein paar realistische Berechnungen anstellen und ebenfalls daneben liegen.

Die grösste Abweichung haben wir bei der FDP, dort hatten wir als Worst Case-Szenario 15 Sitze vorausgesagt, nun ist es noch worster geworden. Der Absturz dieser Partei ist dramatisch. So weiter wie bisher, ist nicht mehr möglich. Was droht ist eine Spaltung der Partei. Denn die Vertreter der vom abgewählten Fraktionschef Lele Ceccarelli und von Parteipräsident Michael Herrmann nach rechts geführten Parteihälfte dominieren jetzt die Landratsfraktion. Das verspricht neue Grabenkämpfe, ob um die Hülftenschanz oder den Sarah Jane-Graben sei dahingestellt.

Daneben gelegen haben wir aber auch bei der BDP. Hier hat sich Erstaunliches ereignet – es ist ihr entgegen unseren Erwartungen doch gelungen, im SVP-Teich zu fischen. Offenbar gibt es einen „Paul-Manz-Kreis“, dem auch auch ein ehemaliger Regierungsrat der SVP nahe stehen soll, der sich für die BDP stark gemacht hat. BGB-Nostalgie verhalf der BDP zu mindestens einem zusätzlichen Sitz.

Und so haben wir es vorausgesagt:

SVP: zwischen 22 und 27

SPS: zwischen 18 und 22

FDP: zwischen 15 und 19

CVP: zwischen 9 und 11

GPS: zwischen 10 und 11

EVP: zwischen 3 und 5

SD: zwischen 0 und 2

BDP: zwischen 0 und 4

GLP: zwischen 0 und 4

Was uns zu einem Mittelwert geführt hat und den vergleichen wir mit dem Endresultat.

Partei Sitze 2007 Prognose Resultat
SVP 21 25 24
SPS 22 20 21
FDP 20 17 14
CVP 11 9 8
GPS 11 10 12
EVP 4 4 4
GLP – 3 3
BDP – 1 4
SD 1 0 0

Und damit verabschieden wir uns aus der Kommentierung zu den Baselbieter Wahlen.

Zuletzt noch das: Adrian Ballmer (FDP) wird nächstes Jahr nach einem zermürbenden letzten Jahr als Finanzdirektor zurücktreten, seine volle Pension kassieren und den Sitz einem SVP-Vertreter überlassen (müssen).

Und das auch noch: EVP, GLP und BDP werden eine Fraktion bilden. Auf den Zusatzbatzen, den man als Fraktion erhält plus die fixen Kommissionsposten, will keine Partei verzichten.

Kategorie: Politik Stichworte: Wahlen

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. claude longchamp meint

    29. März 2011 um 13:43

    lieber manfred, zuerst herzlich gratulation. dein „arre“ war informativer als alles andere aus dem baselbiet.
    zu deine prognose: die wewo schrieb letzte woche: information minus überzeugung gleich wahrheit (oder so ähnlich).
    bei dir würde das heissen: prognose minus mm-brille gleich resultat. in der tat prognostizierst du systematisch falsch (das ist aufbauend gemeint): du bis zu hoch bei svp, fdp, cvp und evp, zu tief bei sp, gps, glp. bei der bdp triffst du genau.
    und das ist nun meine prognose: deine trendanalyse minus dein politisches herzblut wird wohl nicht zu toppen sein!

    • M.M. meint

      29. März 2011 um 16:02

      Ich nehm’s als Kompliment und als Herausforderung. 🙂

      • claude longchamp meint

        29. März 2011 um 20:08

        das war genauso gemeint!

  2. Gregor meint

    28. März 2011 um 12:33

    lieber Manfred, da hast du wirklich recht: Prognosen sind schwierig, speziell wenn sie die Zukunft betreffen ;-).

  3. Martin Müller meint

    28. März 2011 um 11:42

    Als fremdem Fötzel mag einem ja dies und das verborgen bleiben, was zu einer seriösen Analyse nötig wäre. Deshalb einfach mal in Form einer scheuen Frage: Wieso sollten die FDP-Wählenden die Rechten bevorzugt haben und gleichzeitig ihren Leitwolf abwählen? Irgend etwas in mir sagt, dass da die Analyse noch nicht ganz abgeschlossen ist.

    • M.M. meint

      28. März 2011 um 11:49

      Ceccarellli ist der Parteispaltung zum Opfer gefallen, ein konzertiertes Streichopfer. Schlecht abgeschnitten hat auch Herr Herrmann. In seinem Wahlkreis lag jeder einzelne SVP-Vertreter – auch die nicht Gewählten – deutlich vor ihm. Von rechts gibt es keinen Support für die FDP.

      • Martin Müller meint

        28. März 2011 um 15:48

        Nun, dass eine Partei, die zwei Sitze erobert, in der Summe eben auch ungefähr doppelt so viele Stimmen erhält, als eine, die nur einen Sitz ergattert, und deshalb bei gleicher Kandidatenzahl jeder Kandidat im Schnitt eben auch nur die Hälfte der Stimmen hat, ist dem Proporzverfahren geschuldet und überall so, wo es zum Einsatz kommt. Die Mathematik lässt sich nun mal nicht mehr neu erfinden.

    • h.s. meint

      28. März 2011 um 14:00

      1. Die zweiten FDP-Sitz in Wahlkreis Reinach war schon in 2007 ein Restsitz.
      2. Die FDP hat in Wahkreis Reinach fast 1/3 seine Wähler verloren.
      3. Dies führt zum Verlust des Sitzes.

      Rettende Hilfe der andere Wahlkreise der Wahlregion 2 war auch nicht in sicht. Die gesamte Wahlregion erreichte Lediglich 2/3 der Wähler von 2007.

      Als letztes möchte ich noch bemerken, dass die Meinung der Parteiwähler nicht immer übereinstimmt mit die Mehrheitsmeinung der Parteidelegierten. Parteidelegierten sind meistens etwas parteiblind. Parteidelegierten unterliegen auch oft gruppendynamische Prozessen die Parteiwähler nicht miterleben und daher nicht bereit sind zu folgen.

      • Martin Müller meint

        28. März 2011 um 15:53

        Das ist zwar alles sehr interessant und hat sicher auch seine Richtigkeit. Allein, es vermag nicht zu erklären, weshalb man den Leitwolf streicht, im Gegenzug aber dessen Adlaten stärkt. Doch möglicherweise verstehe ich auch nur diesen Satz nicht richtig:

        „Denn die Vertreter der vom abgewählten Fraktionschef Lele Ceccarelli und von Parteipräsident Michael Herrmann nach rechts geführten Parteihälfte dominieren jetzt die Landratsfraktion.“

        • h.s meint

          28. März 2011 um 16:12

          Der Leitwolf war Platzhirschkuh Marianne Hollinger (Gemeindepräsident Aesch) unterlegen. Da es nur ein Sitz gab, statt zwei fiel der Leitwolf. Auf die Wahllisten der FDP Baselland waren die Adlaten aber im Mehrzahl. Mit Ausnahme vielleicht von Balz Stueckelberger gibt es keine neue Kräfte die auf die Linie der alte FDP sitzen. Die Behauptung, dass die Wähler möglich anders denken als die Partei-Elite zielt eben auf diese Entwicklung ab. Aber wenn ein Partei 1/3 seine Wähler verliert, kann mann kaum mehr behaupten, dass die Parteiführung im Sinne der Parteiwähler handelt. Auch wenn dass Restteam alle die gleiche Meinung wie die Parteiführung haben.

          • Martin Müller meint

            29. März 2011 um 09:35

            Alles klar, nun beginnts zu stimmen.

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