Neuer Tag, neuer Präsident.
Irgendwie fühlt sich das gut an.
Allerdings ändert sich mit dem neuen Präsidenten nicht die Welt. Die Kompassnadel hat lediglich ein, zwei Grad nach Westen gedreht.
Die Lügen und Verdrehungen, um den politischen Gegner klein zu machen, sind auch am Tag danach noch immer salonfähig.
Auch in der „Schwesterrepublik“.
So tönt es, wenn ein Intellektueller unten im dunklen Werte-Keller verzweifelt nach einer Antwort ruft.
Ein Echo.
Janssen, ein emeritierter Uniprofessor und einer der vielen Trump-Fans in der Schweiz – die mich immer mal wieder an meine Freiburger Grossmutter erinnern, die in den 60ern meinte, es sei ja nicht ALLES schlecht gewesen unter…“ – tweetet in dieser Tonlage gegen die EU, den Rahmenvertrag, den Bundesrat, den Rahmenvertrag, die Covidmassnahmen, den Rahmenvertrag, gegen die Twittersperre von Trump, das Rauchverbot in Beizen, den Rahmenvertrag.
Tag für Tag.
Urs Gygli meint
Das ist aber ein ausgesprochen sachlicher Kommentar zum Thema Kabinettszusammensetzung. Man dresche auf den Boten ein, dann geht die Botschaft vergessen.
M.M. meint
Sachlich?
Welches Kabinettsmitglied ist bitteschön nicht auf der Höhe der Anforderungen? Die Innenministerin? Der Verteidigungsminister? Die Handelsministerin? Die Chefin der Geheimdienste?
Welche dieser Ministerinnen wurde lediglich wegen der Hautfarbe und sexueller Orientierung ausgewählt?
Oder ist charakterlich ungeeignet?
gotte meint
danke MM! das trump-rezept wird noch lange nachwirken. man stelle einfach dinge in frage, mache andeutungen, suggeriere zeugs und stelle wirre behauptungen auf. was mit der infragestellung von obamas geburtsurkunde begonnen hat, fand seine vorläufige krönung in den capitol-ereignissen vom 6. januar – die delegitimisierung der präsidentschaft, sofern deren inhaber nicht trump heisst. oder janssen im chor mit dem scheu-feuilleton in der nzz: insinuieren, dass die anderen immer identitätspolitik machen, man selbst aber sachpolitik betreibt.
Daniel Flury meint
Im Vergleich zur Trumpschen bis ins Mark korrupten Günstlingstruppe ist das neue Kabinett beinahe Weltklasse. Auch diese Botschaft muss sein.
Sissachr meint
Twitter halte ich für eine Art plärrendes Megaphon selbstverliebter Quassler, hauptsächlich Journis, Politiker und Möchtegernpolitiker. Spätestens seit Trump einfach eine Art Überdruckventil bei explosiver geistiger Diarrhö.
Rampass meint
Trump hat die Leute via Twitter ungefiltert erreicht. Nun hat wieder der Mainstream die Deutungshoheit und berichtet analog den letzten 4 Jahren weiterhin „objektiv“ über das, was in den USA abgeht.
gotte meint
oha, da scheint jemand das « subjektive » bereits zu vermissen. sad, so sad. zum glück gibts für Sie noch die weltwoche.
Tim Meier meint
Got it: der grassierende Haltungsjournalismus ist objektiv. Wenn im Titel „Analyse“ steht, aber im Untertitel „Meinung“, dass ist der Artikel objektiv. Erinnert stark an Neusprech.
Baresi meint
Wenn Sie möchten erhalten Sie auch Präsident Biden ungefiltert auf Twitter: @JoeBiden