Okay, das könnte so langsam zum Running Gag werden, dass ich diesen Mittwoch in der BaZ eigentlich etwas über Hofer schreiben wollte, aber es dann erneut wieder sein liess.
Weil mich das Thema irgendwie ziemlich angurkt. Und ich nichts mehr mache, was mich angurkt.
Weil ich das nicht mehr muss.
Man müsste ja das Thema Hofer jetzt um den Kandidaten Recher erweitern, Hofers Adoptivsohn.
Der ist jetzt der inoffizielle offizielle Regierungskandidat der FDP. Und als solcher produziert er bereits allerlei amüsante Geschichten.
(Überhaupt scheint @recherdan ein Witzbold zu sein, wie sein Portrait auf seinem Twitter-Account zeigt.)
Zum Beispiel die, dass er sich an einer der letzten Vorstandssitzungen der Partei als Kandidat mit allem Drum und Dran vorgestellt hat.
Während die Anwesenden etwas betreten in ihren Unterlagen blätterten und nach dem Traktandum „Recher stellt sich als Regierungsratskandidat vor“ suchten.
Oder letzten Samstag, am Arlesheimer Märt als die Präsidentin der örtlichen CVP den Kandidaten Recher anrief – es zirkulieren mindestens zwei Versionen, weshalb sie das getan hat.
Jedenfalls, sie rief ihn an und sagte ihm: He, es ist Arlesheimer Märt. Wir sind alle da. Komm auch, da kannst du dich präsentieren.
Und zwei Stunden später war der inoffizielle Offizielle der FDP tatsächlich da und präsentierte sich. Ein toller Kandidat, war man sich einig.
Für die Gemeindekommission.
Nein, das zu schreiben ist mir eigentlich zu blöd. Weshalb ich meine 3’383 Zeichen inkl. Leerschläge einem anderen Thema widme.
Einstieg:
Diese Kolumne, man möge mir verzeihen, weil das sonst nicht meine Art ist, ist eine einzige Provokation, weil: Ich halte Hans-Peter Wessels für einen der besten Regierungsräte, den Basel in den letzten Jahrzehnten hervorgebracht hat.
Das zu behaupten, macht doch viel mehr Spass.
Daniel Recher meint
Lieber Herr Messmer,
Na das ehrt mich aber, selbst in einer meiner präferierten Lokalgerüchteküchen mitwürzen zu dürfen!
Da wir uns am Samstag bei meinem scheinbar spontanen Besuch in Arlesheim leider verpasst haben, offensichtlich aber beide dem Sauglattissimus sehr zugeneigt sind, folgender Vorschlag:
Lassen Sie uns doch den digitalen Graben und die damit einhergehende Distanz temporär bei einem Frühsommerfeierabendgetränk überbrücken. Bacchus und Helios sind immer gute Vermittler bei gegenseitigen Vorurteilen.
Ich freue mich darauf, Sie persönlich kennenzulernen!
Daniel Recher
M.M. meint
Danke, aber ich bleibe lieber auf Distanz. Und nein, ich nicht Sauglatismus.
Daniel Recher meint
Sie sind doch sonst nicht so schüchtern?
Anonymus meint
Da ist jemand verzweifelt.
Daniel Recher meint
schreibt ein Anonymus? 🙂 Woher kommt denn diese Konfliktscheue allenthalben? Resultate ergeben sich aus dem Diskurs – und daran sollten wir doch alle interessiert sein.
angrymonk meint
Hier „schinzelt“ es wieder gewaltig…
Marc Schinzel meint
@angrymonk: Man tut was man kann, auch im Zustand des Nichtschreibens. Schön, dass Sie meine Aura auch so spüren. Das schafft nicht einmal Mike Shiva …
Robert Schiess meint
Und wieviel zahlt Wessels Dir?