Manchmal hat halt auch der wortgewaltige Markus Somm das gleiche Problem wie alle Kolumnisten: Er muss sich hin und wieder etwas aus den Fingern saugen.
Wobei sein grösstes Problem ist, dass ihm soviel Platz zur Verfügung steht, wie er auch immer will.
Was die Leser ungeduldig macht: Komm endlich zur Sache!
Am Samstag hat er eine ganze Zeitungsseite vollgeschrieben. Zu den Wahlen in Schweden.
Ernsthaft – wer zum Geier mag das lesen?
Also ich nur quer – don’t waste my time!
Man kann seine Seite so zusammenfassen:
Seit 1932 praktisch ununterbrochen an der Macht, hatten sie aus ihrem grossen Land ein monumentales «Volksheim» gebaut, wie sie es selber nannten, wo Kapitalisten und Arbeiter, wo Arm und Reich, Jung und Alt, Schweden und Schwedinnen, friedlich, gerecht und glücklich zusammenlebten, in einer Art politisch korrekten Villa Kunterbunt, wo nur selten ein Störenfried auftauchte.
Wenn etwas zeigt, welch beispielloser Wandel in Europa und Amerika vonstattengeht, dann ist es dieser unheimliche, anscheinend unaufhaltsame Aufstieg der Schwedendemokraten in jenem Land, das wohl als das politisch korrekteste unter den vielen politisch korrekten Ländern des Westens gelten darf.
Und wie sieht das am Montag aus?
Die Sozialdemokraten sind nach wie vor die stärkste Partei und die Schwedendemokraten – schon letztes Mal drittstärkste Kraft – sind deutlich unter 20 Prozent geblieben.
Und wie in jedem Mehrparteienstaat ist auch in Schweden die Regierungsbildung nicht einfach.
Das schwedische Wahlergebnis hat eines bestätigt, dass sich nicht jeder Satz aus dem Zettelkasten für eine Kolumne eignet:
Kaum ein Land zeigt so deutlich, wie gefährlich und disruptiv eine unkontrollierte Einwanderungspolitik wirken kann. Politikern, auch schweizerische, die das noch immer nicht zu erfassen scheinen, sei Schweden als Anschauungsbeispiel empfohlen.
Wer eine profunde Hintergrundanalyse zu den schwedischen Wahlen will, sollte das lesen:
Arlesheimreloadedfan meint
Herr Sommer schreibt ja vor allem unermüdlich weiter,weil Herr Supino keine Ahnung hat,wie es weitergehen soll.
Aber wenn grosse Parteien mit dem Slogan „Weiter so,Baselbiet“ in den Wahlkampf ,ziehen, wird es auch so weitergehen !