Da ist bekanntlich dieser Knatsch um die Zuschauerzahlen, die ausser den TV-Leuten eigentlich niemanden interessieren.
Im Februar haben wir darüber spekuliert, dass die neuesten Zahlen für Telebasel „unterirdisch schlecht seien.“
Sie sind es.
Der Basler Lokalsender soll über den ganzen Tag verteilt nicht mal mehr 80’000 Zuschauer erreichen.
Das könne doch nicht sein, meinen die Verantwortlichen.
Schliesslich habe der Sender seit 2010 sein Programm verdreifacht.
«Das muss mehr Zuschauer geben», sagt Herr Surbeck zu 20Minuten. Ein Indiz dafür sei, dass der Sender «vermehrt Stadtgespräch» sei.
Welch quere Logik.
Über die BaZ wird noch häufiger geredet und auch deren Zahlen zeigen Richtung Süden.
Herr Surbeck und sein Mitarbeiter machen den über Kabelgebühren, TV-Gebühren und Werbung Fernsehen wie vor dreissig Jahren, altbacken, uninspiriert, behäbig.
Ich bin noch immer der Meinung, der Mann gehört endlich ersetzt. Gefühlte 20 Jahre auf dem Chefposten sind doch wirklich genug.
Gut, vielleicht kriege ich nicht alles so genau mit. Mein Telebaselkonsum beschränkt sich auf ein- bis zweimal 7vor7 die Woche. Bin also ein typischer Telebasel-Gucker. Auch altersmässig.
PS: Die Redaktion twittert, hat aber kaum eine Ahnung, wie man diesen Kanal als Newskanal nutzt.
trmmats meint
Habe Telebasel mittlerweile auf Kanal 54 verbannt – zwischen Astro- und Bibel-TV. Dort passt er inhaltlich und von der Machart her auch ganz gut hin.
Wahrsager meint
Jetzt muss ich wohl das Superwort Telebanal noch schützen….
Sorry Telebasler.
Das Problem sind die überlasteten Stiftungsratsmitglieder. die Tänzer auf zig Hochzeiten.
Auf TB-Ihre Meinung hats aktuell links zum Stiftungsrat. 38 Mitglieder. Und ein Ausschuss.
Meine Erfahrung ist: Erst unter Finanzdruck entsteht so richtige Kreativität.
Origenes meint
Der letzte Nachtrag: Falls das mitlesende Tele-Banal-Team meint, ich gehöre trotz meiner Kritik zu den regelmässigen Zuschauern, dann folgendes – ich schaue nicht fern, sondern surfe im Internet. Seit Jahren bilde ich mir auf allen möglichen Portalen (die ich aussuche) meine eigene Meinung. Ich lasse mir nicht wie vor 30 Jahren vorschreiben, mit welchem Thema ich mich heute in der Zeitung auseinandersetzen darf oder nicht darf. Zudem schätze ich es, wenn ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet wird, und nicht so einseitig wie in einer BaZ, BZ oder eben Tele-Banal, rsp.TeleBasel. OnlineReports (mit denen ihr auch verbandelt seid) ist zu einem Krimi-Heftlein verkommen, dort ein Gauner, dort ein Schurke, und meistens dunkelhäutig. Wie langweilig, wie offensichtlich manipulierend. Ich muss es sagen – falls ich mich über DIE REGION informieren möchte, dann gehe ich meistens auf arlesheimreloaded, weil ich bei den anderen nur den gleichen Einheitsbrei lese. Was das Nationale und Internationale betrifft – brauchen wir im Zeitalter des Internet und YouTube überhaupt noch Blätter wie die BaZ, BZ et all?
Origenes meint
Nachtrag: Ganz vergessen habe ich „Minu“. Ist es Majestätsbeleidigung, wenn ich hier offen gestehe, dass mich das tuntenhafte Getue dieses homosexuellen Mannes nicht interessiert und seine Sendungen mehr als überflüssig sind? Ist das alles, was Basel zu bieten hat? Minu?? Übertriebenes Baseldeutsch und ein älterer Herr mit einer rosaroten Küchenschürze, der wie eine Diva irgendwelche kulinarischen Grausamkeiten zusammenzaubert und sie am Schluss noch mit seinen Wurstfingern mit irgendwelchem TömTömTöm schmückt. E Guete? Nein danke, mir würde da der Appetit vergehen 🙂 „Minu“ ist doch einfach Nostalgie – eine Erinnerung an eine Zeit, die es so nicht mehr gibt. Hat Basel keine andere Originale? Und durch wen wird TeleBasel eigentlich genau finanziert?
Rampass meint
@Origenes: genauer kann man es nicht beschreiben…:-)
Origenes meint
@Rampass: Danke, es musste mal gesagt werden 🙂
Paule meint
Sie haben Felix Rudolf von Rohr vergessen. Auch ein schwer in die Jahre gekommener Berufsbasler, der meint, als Oberlehrer durchs Dreiland streifen zu müssen. Gähn. Wie lange wollen die das noch so durchziehen? Fünf Jahre oder gar zehn?
Origenes meint
@Paule: Bingo, den hatte ich ebenfalls vergessen! Wir werden jetzt etwa zum 10’000ten mal darauf hingewiesen, dass Basel, Südbaden und das Elsass eine kulturelle Region sind, weil wir den ähnlichen alemannischen Sprachfehler haben. Die Sendung sollte folgendermassen heissen – In Dubio Trio Regio. Aber bitte maximal eine Sendung alle drei Jahre, das wären dann maximal 3 Sendungen in den nächsten 10 Jahren. Mir fallen übrigens gerade die Superkomiker von Tele-Banal ein, Almi und Salami – findet die irgendjemand lustig? Wenn ich mir das anschaue, dann muss ich weinen – und zwar aus Nostalgie, weil die beiden mich an meine Skilagerzeit erinnern. Das Niveau unserer Amateurunterhaltungsabende war etwa gleich. Was für eine schöne Zeit… Aber die Zeiten haben sich eben geändert. Also ich hoffe, dass TeleBasel seinen profimässigen Amateurismus nicht noch 5 oder 10 Jahre durchzieht, sondern maximal 5 oder 10 Monate!
Rainmaker meint
Wobei der Oberstatistiker, der meinte, mit 100 Käschtli in der Regio Basel könnte man das Fernsehverhalten eines Senders mit 1 – 2 % Marktanteil messen, der verbrachte wohl die Statistikvorlesung vor dem Fernsehen…
Origenes meint
Schön, dass hier das Tele-Banal-Team mitliest – es ist schlichtweg peinlich und provinziell, was ihr euren vermeintlichen Zuschauern zumutet. Knöchrig wirkende Jungjournalisten mit Anzug und Krawatte, die auf konservativ und rechtsliberal machen und jegliche politische Neutralität missen lassen. Eine Talkshow (SalonBale), bei der man regelmässig Bauchkrämpfe bekommt, weil sie politisch dermassen unausgewogen und parteiisch ist (eine Kopie von Gillis SonnTalk). Ein 061-Live, bei der man ursprünglich zwei Regierungsratkandidaten einlädt, aber weil der eine (der pöse „Linke“) wegen eines Unfalls im Stau stecken bleibt, zieht man die Show mit dem lieben „Bürgerlichen“ trotzdem durch. Ich wette, wenn Weber im Stau gewesen wäre, so wäre die Sendung abgeblasen worden. Ja, TeleBasel ist ganz offensichtlich ein Sender, der nicht für die ganze Bevölkerung gedacht ist, da er ja im Geist mit der BaslerZeitung, der Wirtschaftskammer und dem ganzen „bürgerlichen“ Apparatschick verbunden ist. Aber es ist nicht nur diese Tatsache, die mich stört – die stets peinlich lachende und beinahe errötende Miriam Jauslin nervt. Bei Interviews wirkt sie wie eine Gymniasastin, die verlegen kichert und ihre von der Wirtschaftskammer vorgedruckten Fragen vom Papier abliest. Oder all die bereits oben erwähnten Jungjournalisten (die Namen weiss ich nicht mal, Prazeller und noch ein paar Milchgesichter) – was suchen die alle im Fernsehen? Die sollen mal in die weite Welt hinaus und die Realität kennen lernen. Zu den zwei Schönlingen Wernli und Wattenwyl – die sind offenbar modulmässig einsetzbar, von der „ernsten“ Börsensendung bis zur albernen Koch-Show. Apropos albern – es ist gar nicht lustig, dass eine so vielschichtige Region wie die Regio Basel einen dermassen amateurhaften (um diplomatisch zu bleiben) TV-Sender hat und dass dessen Chefredakteur dermassen realitätsfern reagiert.
Michael Przewrocki meint
Telebanal- ich würde alles weglassen was nicht zur Entwicklung der Stadt beiträgt. Unterhaltung auf einem anderen Kanal, produziert von Privaten. Einfach alles anders machen. Die Krux ist die verfehlte Konstruktion eines Stiftungsrates. Dank dem Monopol wohl noch lange DIE Lösung. Es braucht ein Forum, wo neue Ideen gesammelt werden können.
M.M. meint
Telebasel kommentiert twitternd:
gotte meint
ich weiss, wer guckt: hr gysin, alles, non stop, live in seinem wirtschaftskämmerchen im hauseigentümer-paradies mit den tuya-palmen (wie schreibt sich dieses gebüsch bloss?).
M.M. meint
*lol*