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„Macht euch die Erde untertan“ – grösster Irrtum der Menschheitsgeschichte

17. März 2021 By M.M.

Gestern habe ich den Satz aus dem alten Testament “macht euch die Erde untertan” erwähnt. Der hatte nicht nur Folgen für den Planeten, sondern vor allem für uns, den Homo sapiens.

Unser Dasein als Sammler und Jäger hatte nach 290’000 Jahren des Müssiggangs ein Ende. Seither müssen wir ran an den Acker.

Heute im übertragenen Sinn.

Versieht man den Satz mit einem Ausrufezeichen, wird er zum Befehl, zu dem also, als was er die letzten tausend Jahre verstanden wurde.

Wo wären wir denn hingekommen, wenn sich alle mit dem bedingungslosen Grundeinkommen aus der Natur begnügt hätten.

Nirgendwohin.

Dabei spielt es keine Rolle, wenn „die Kirche“ sich mit dem Hinweis aus der Verantwortung stiehlt, es handle sich da um eine fehlerhafte Übersetzung. Es gehe um Ackerland, das man in Besitz nehmen müsse, um zu sähen und zu ernten.

Wen interessiert das schon.

„Macht euch die Erde untertan!“ hat was von „Make America great again!“, ein Kampfruf für die Anhänger, sich um den Chef zu sammeln.

Das ganze Programm lautet so:

Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde und unterwerft sie und waltet über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die auf der Erde kriechen! (1.Mose 1,28)

Angesichts unserer Probleme dreieinhalbtausend Jahre später, kommt man nicht umhin, festzustellen: Gott, das war grosse Scheisse, die du da gesagt hast.

Weil sich die Aufforderung „macht euch die Erde untertan“ als grösster Irrtum der Menschheitsgeschichte herausstellt.

Kategorie: Einsichten Stichworte: Einsichten

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. U. Haller meint

    17. März 2021 um 17:26

    Das ist – mit Verlaub – dummes Geschwätz, lieber Manfred. Diese Übersetzung über die berühmte Aufforderung Gottes in der Schöpfungsgeschichte an die Menschen, die bis heute Quell von Interpretationen in Richtung einer grenzenlosen Ausbeutung der Natur ist, ist schlicht falsch und eine der vielen Fehldeutungen, so wie auch das seit jeher falsch verstandene Talionsgesetz »Auge um Auge, Zahn um Zahn«. Damit wird kein Freibrief für die Ausbeutung der Natur ausgestellt. Wer weiterliest, findet zahlreiche Gesetze, mit Tieren und Pflanzen achtsam umzugehen, den Umweltschutz (um die moderne Terminologie zu gebrauchen) zu beachten u.v.a.m. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, denn das ist für mich hier kein Platz, um weitergehende fundierte exegetische theologische Diskussionen zu führen, sorry!

    • Raphael meint

      17. März 2021 um 17:39

      Danke U. Haller für ihren Widerspruch, ich bin ganz ihrere Meinung.

    • M.M. meint

      17. März 2021 um 17:49

      Habe gedacht, dass du dich melden wirst.

      Aber mit Verlaub, lieber Urs, es ist nicht entscheidend für den Lauf der Dinge, was in Schriftgelehrten-Zirkeln zeitgeistig ausnuanciert wird, sondern was allgemein zur Sache verstanden wird.

      Seit 600 Jahren gilt im Westen mit Verweis auf das Alte Testament „macht euch die Welt untertan“. Was als Rechtfertigung galt, loszusegeln, um auszubeuten.

      • Walter Basler meint

        17. März 2021 um 18:37

        Ja, die Menschheit ist schon immer ausbeuterisch mit der Erde umgegangen. Aber ich bin nicht so sicher, ob es dafür wirklich den Befehl Gottes gebraucht hätte. Der hat das Ganze gerechtfertigt, oder besser: Mit dem Wort Gottes wurde die Ausbeutung gerechtfertigt. Und jetzt benutzen Theologen andere Bibelzitate, um Umweltschutz zu legitimieren.

        Fazit: Aus der Bibel lässt sich alles und nichts herauslesen.

    • Felice Glaser meint

      19. März 2021 um 17:05

      Recht hat er, der Herr Messmer, zu 100%! Hinterherzurechtdeuteln überlassen wir denen, die sich an den mensch- und nur menscherfundenen Ideologien erlaben und hören denen einfach nicht zu. Wozu auch?

  2. Baresi meint

    17. März 2021 um 13:54

    «Schiesst euch ins eigene Knie» hat er aber nachweislich nicht gesagt. Vielleicht hat er damals seiner von ihm erfundenen MI (Menschlichen Intelligenz) nicht so viel zugetraut?

  3. miraculix meint

    17. März 2021 um 12:48

    Den Satz habe ich immer so verstanden:“Macht Euch die Welt untertan“.

    Die Tempelherren damals haben die Botschaft eben so verstanden wie die heutigen: Beute aus. Nimm, was Du kriegen kannst, auch wenn es anderen gehört.

    Heute muss man sagen, die Erde hat uns untertan gemacht.

    So wie wir „leben“, wird sie uns bald als parasitäres Intermezzo abschütteln.

  4. Paul Menz meint

    17. März 2021 um 10:58

    Lieber Manfred

    „Gott, das war grosse Scheisse, die du da gesagt hast.“

    Da bin ich ganz bei dir !
    Und es gibt viele, die immer noch nach diesem Motto „leben“ .

    Danke wieder mal für deine lesenswerten Gedanken … tut gut, vor allem in meinem Alter. Hält irgendwie „jung“.

    Liebe Grüsse
    Paul

    • Gaby Koller meint

      17. März 2021 um 11:16

      Da bin ich voll und ganz einverstanden…
      sowohl mit Dir, Manfred, wie auch mit Paul Menz!

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