So hatten wir es uns aber nicht vorgestellt mit der Klimaerwärmung: Erderwärmung ist mit schuld an Europas Eiseskälte.
Oder?
Vor allem deshalb, weil die „Kleine-Eiszeit-Kälte“, die wir seit ein paar Tagen erleben, ziemlich üble Folgen hat.
Gesetzt der Fall, die Kälte würde noch ein, zwei Monate andauern, unser Energiesystem käme nicht nur an Limit, es würde schwer zu bröseln beginnen.
Und überhaupt – auch das noch.
Wie unser Widget zeigt, liegt die globale Durchschnittstemperatur, gemessen seit 1979 derzeit bei -0.09 Grad C.
Nun gibt es ja Leute, die sagen: So eine Zahl basiere auf nichts anderem als auf „Cherry-Picked“ Climate Data.
Und sie zeigen uns dann solche Kurven (Credits). Was uns alle natürlich schwer beeindruckt.
Denn hey, 1880, als mit relativ primitiven Mitteln begonnen wurde, an wenigen ausgewählten Orten die Temperaturen systematisch zu notieren, waren die Ausläufer der Kleinen Eiszeit noch nicht ganz um die Ecke.
Weil wir uns jedoch dem Vorwurf des „Cherry“-Pickens nicht aussetzen wollen, zeigen wir hier gleich noch die Zeit vor diesem Jahr 1880, das als ebenso willkürlicher Ausgangspunkt der Betrachtung wie das Jahr 1979 betrachtet werden kann.
Und da sieht es punkto Wohlfühltemperatur fürs Jahr 1880 bedeutend schlechter aus, als zur Zeit der Gründung der alten Eidgenossenschaft. Zum Beispiel. (Grafik Wikipedia)
Wie gesagt, den hockey stick beim Jahr 2000 muss man aktuell ziemlich verkleinern, so auf die Höhe des Jahres 1100.
PS: So nebenbei, es mag ja bei uns sau kalt sein, aber auf der Südkugel haben sie Sommer.
PS: Das passt gerade noch so dazu, aber Vorsicht, ist bild.de: Die CO2-Lüge
Hotcha meint
Welch ein Eiertanz hier – sonst ist Ihre Rede deutlicher. Beim Folgen der Links wird aber klar, worum es wirklich geht. Sybille Berg hat es eindrucksvoll auf den Punkt gebracht:
„Bestehen wir auf Heizung und Kleinwagen, müssen wir uns gegen sieben Milliarden Menschen behaupten, die auch eine Heizung und einen Kleinwagen wollen. Und das macht krank, egal, wie wir es nennen.“ (Das Schleudertrauma des Geistes, SPON) http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,808748,00.html
Wahrsager meint
Hier noch eine „Studie“: Achtung 82mb-pdf
http://www.bovendien.com/files/Case_Orange_10052010_core.pdf
Philippe Wampfler meint
Ich verstehe kein Wort.
Was ist das Problem dabei, nur gemessene Daten zu verwenden. Zudem gibt es bei Forbes noch deutlichere Grafiken.
M.M. meint
Ist nicht schlimm. Es ist alles relativ, das ist die Sache auf den Punkt gebracht.