Herr Morin hat sich offensichtlich mit dem Museum der Kulturen gleich selbst ein Abschiedsgeschenk gemacht.
Er kann es – vielleicht sogar bis zu den Sommerferien – geniessen, nochmals und zum letzten Mal in den Schlagzeilen zu sein.
Wie immer in Fällen, in denen die Journalistenseele hochkocht.
Weshalb nicht viel mehr übrig bleibt, als aus der Geschichte linkes Versagen zu machen. Und sich darüber zu echauffieren, dass die Sozialdemokraten in der Basler Regierung sich nicht sofort in den Vorfall einmischen.
Wie bescheuert müssten die den sein, wenn sie solches tun würden.
Wobei wir beim Kern der Sache wären: Endlich scheint am Horizont die Gelegenheit aufzuleuchten, dass sich doch noch so etwas wie ein Wahlkampfthema abzeichnet.
Für die Bürgerlichen.
Herr Dürr wird sich also seiner (schrumpfenden) Klientel als zupackender Mann für die Nachfolge Morins empfehlen können, als ein Präsidiumsanwärter, der die Dinge im Griff hat.
Lacht da jemand?
Heiner Schäublin meint
Der «Joker». Aber der lacht ja immer.