- Wie man hört, beginnt am 1. Juli die Jagdsaison. In Liestal. Auf den neuen Regierungsrat aus Allschwil, Herrn Lauber. Die Parteien von links und rechts sind sich für einmal einig: Es gilt schon in den ersten 100 Tagen zu verhindern, dass sich da ein neuer starker Mann in der noch immer schwach besetzten Regierung breit macht.
- Die Empörung über Berlusconis Ausflüge ins schlüpfrige Milieu ist gross. Ha, mit einer Minderjährigen hat er’s getrieben. Sieben Jahre Gefängnis, recht geschieht ihm. Hätte Herr Berlusconi sich in der Schweiz vergnügt, wäre alles rechtens gewesen. Hier gilt, anders als in Italien, Schutzalter 16.
- Es sieht danach aus, dass die TagesWoche (online) beginnt, Tritt zu fassen. Wir waren ja schon immer der Meinung, dass Herr Buess eine Fehlbesetzung war. In den letzten Tagen hatten die ein paar lesenswerte Nachrichten. Beste Online-Geschichte der Region (und darüber hinaus) war diese Messedemoberichterstattung. Gut auch die Geschichte von der Familienbefragung Wir schöpfen Hoffnung.
- Gut, man kann ja noch ein wenig abwarten. Aber dieser Baschi Dürr – wie kann man sich nur „Baschi“ nennen, was ist so übel an „Sebastian“? – entwickelt sich schon ein wenig in Richtung eigenartiger Typ. Auf jeden Fall würde ich mir den nicht als Schwiegersohn wünschen. Herr Dürr ist mir irgendwie zu poliert, zu angepasst. Der gibt sich stark weil er im Grunde genommen schwach ist. Die Hoffnung: Kurz bevor er in 12 Jahren zurücktritt, hat er seine drei wirklich starken Monate, so dass man den Rest rasch vergisst. Bis dann hat sich das mit der FDP möglicherweise gleich miterledigt.
- Manchmal braucht es nur zwei Sätze für die Pointe: „Die Aufsichtsbehörden gehen heute von über 100 Millionen Schaden aus. Es handelt sich um einen der grössten Anlagebetruge der letzten Jahrzehnte auf dem Finanzplatz.“ Die Rede ist von der Basler Kantonalbank. Die Frage wird beantwortet werden müssen:Tragen die Bankräte keine Verantwortung für das von ein paar Bonichefs angerichtete Schlamassel? Herr Albrecht, der Präsident, liess sich letztes Jahr seinen Aufsichtsjob mit 232’096 Franken vergüten.
Henry Berger meint
Sehr geehrter Herr Messmer, in Italien liegt das Schutzalter bei 14 Jahren! Die erstinstanzliche Verurteilung (meine Prognose: Das Urteil wird nie rechtskräftig) ist somit nicht durch das Schutzalter bedingt