In Basel findet wohl demnächst der Lakmustest in Sachen Klimawandelglauben statt.
Darauf kann man sich freuen.
In Zahlen: Rund 20 Millionen Franken, so eine erste Kostenschätzung müssten investiert werden, um die Fernwärme-Hauptleitung im Birsigstollen „in die angrenzenden Strassen“ zu verlegen. Das konkrete Projekt wird wohl einiges teurer werden.
Damit, so die Zukunfstklimaforscher, könne verhindert werden, dass die Basler Innenstadt, wegen der von der Klimaerwärmung verursachten heftigeren Regengüsse, durch die unter die Stadt gelegte Birsig überschwemmt werde.
Man redet von „einer Bedrohung, die sich relativ einfach entschärfen“ lasse.
So, und jetzt sind wir gespannt, ob Basel-Stadt tatsächlich an die Horrorzukunftsszenarien glaubt.
PS: Schön finde ich die Pointe mit den Solardächern. Weil dank Klimawandel mehr Hagelschlag mit grösseren Hagelkörnern erwartet wird, lohnt sich die Investition – getreu der Birsig-Argumentation – in eine heutige Anlage nicht. Die halten nur Hagelkörner bis 2.5 cm aus, die klimaerwärmten sind aber mindestens 3 cm gross. „Da haben wir noch keine Lösung“, sagt der Mann vom Kanton.

Komet meint
Beispiel Allschwil. Vor einigen Jahren tratt das Dorfbächlein über die Ufer. Der Allschwiler Dorfkern war unter Wasser. Aus diesem Grund hat die Gemeinde einen neuen Damm gebaut, und die Gefahr eines Hochwassers, mit der vorher keiner rechnete, ist nun gebannt. Was man in Basel tun muss, um das Risiko einer Überschwemmung der Innenstadt zu vermeiden, muss früher oder später getan werden. Die kleinen unscheinbaren Bächlein sind die gefährlichsten, wie heute jeder weiss, der über die zahlreichen Unwetterkatastrophen in der Schweiz einigermassen informiert ist.
M.M. meint
Freie Schlussfolgerung der Grundaussagen zu dieser Passage (nicht online):
Das Hagelschutzregister verlangt für die Region Basel einen Widerstand gegen drei Zentimeter grosse Hagelkörner, die weit verbreiteten Solaranlagen, die der Kanton fördert, müssen aber nur 2,5 Zentimeter grosse Körner aushalten können. «Da haben wir noch keine Lösung», räumte Hofer ein.
Höhere Temperaturen gleich mehr Regen gleich mehr Hochwasser gleich mehr Hagel gleich grössere Hagelkörner.
Ist doch logisch, oder?
Peter Hagler meint
Hier das Zitat (nicht ganz identisch) online: http://bazonline.ch/basel/stadt/MillionenInvestitionen-wegen-Klimaerwaermung/story/29751583
Patrix meint
Absolut logisch 🙂 Allerdings höre ich da auch ohne Klimawandel schon den Amtsschimmel wiehern wenn eine Amtsstelle etwas fördert was eine andere als „zu wenig“ taxiert. Da ist es ja gut dass es in der Region Basel keien Kantone mit Finanzproblemen gibt…
Patrix meint
Gibt es eine Internet-Quelle für das Zitat mit den Hagelkörnen?