Wie gesagt, er hat darüber geschrieben. Und hat gejubelt und ist von wegen Wiederwahl Trumps gar in den ziemlich angestaubten Toyota-Werbespruch gefallen: „Nichts ist unmöglich….„
Sollte daraus allerdings nichts werden, dann tut sich für Herrn Somm in Biden (“ der freundliche, etwas konfuse ältere Herr“ ) und Harris („unbeliebt, extreme Linke“) ein weites Feld für endlos viele Kolumnen auf.
Ich denke, klammheimlich hofft er auf deren Sieg.
Denn dann könnte er ab November in einer Endlosschlaufe den sozialistischen Untergang der USA an die Wand malen.
Wäre doch besser, als dieses Klemmschwester-Rumgedruckse über Trump.
Den besten Beitrag im Sinne des schweizerischen Mainstreams hat die NZZ am Sonntag geliefert. Eine Seite über das Israel-VAE-Abkommen ohne auch nur einmal Trump oder Kushner zu erwähnen.
Das ist Neusprech „objektive Berichterstattung“.
Die Faktenlage ohne ideologische Scheuklappen in einem einzigen Satz (NYT):
Israel and the United Arab Emirates reached a landmark accord sealed by President Trump on Thursday that could presage a broader realignment in the region as the two agreed to “full normalization of relations” in exchange for Israel suspending annexation of occupied West Bank territory.
Punkt.
Henry Berger meint
Sorry, wissen Sie was „Klemmschwester“ bedeutet?
Offensichtlich nicht.
M.M. meint
Einer, der sich rumdrucktst zuzugeben dass… und hier gemeint: auf Trump steht.
Thomas Zweidler meint
Somm lieben wir beide. Eine Ausnahmeerscheinungung im Schweizer Print. (Ideologie hin oder her).
Zu Trump hat er ein klares Verhältnis:
Als Mensch findet er ihn übel.
Seine Politik findet er (mehrheitlich, aber nicht alles) gut.
So ist Somm auch hier wieder eine Ausnahmeerscheinung:
Er kann unterscheiden zwischen Person und Politik. Das können alle andern nicht. Wenn er jemandem nicht die Hand gibt, macht er auch miese Politik, so z.B. alle D-Medien über Trump.
Kein Differenzierungsvermögen.
Alles in einen Topf.
So einfach ist die US-Politik aber doch halt auch wieder nicht.
Spätestens Ende Jahr wissen wir mehr.
(apropos mehr: Wer mehr von Somm will, höre sein wöchentliches Streitgespräch mit Roger Schawinski auf Radio 1. Ohne Moderation. Einmalig in der CH-Radiolandschaft. Nicht mal die SRG bringt das hin. Da wird noch Debattenkultur gepflegt, wie in England – wo es dafür Lernfächer an den Unis gibt. Viel zu selten in der Schweiz, da wird schon vor der Antwort mit dem Kopf genickt. Also Einschalten oder per Netz – jetzt z.Z. jedoch Ferienpause).
Der einzige Grund, warum ich noch ein Radio besitze.
M.M. meint
Ja, ja, unterm Adolf war auch nicht alles schlecht. Zum Beispiel die Autobahn.
gotte meint
den gibt’s (ich glaub‘ von hader) noch fieser: unterm adolf war auch nicht alles nur gut…
gotte meint
Ich meinte „Hader“, nicht „Haider“… eine freudsche autokorrektur
M.M. meint
Sie meinen den: https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Hader
Rampass meint
Solche unnötigen „Adolf“-Vergleiche senken nur das Niveau dieses Blogs.
Ist zwar ein Witz, hat aber was Wahres:
Ein Chinese und ein Ami unterhalten sich über Meinungsfreiheit. Der Ami sagt: „Bei uns kannst du öffentlich den Präsidenten kritisieren, ohne irgendwelche Nachteile befürchten zu müssen. Könnt ihr das auch?
Versetzt der Chinese: „Bei uns kannst du öffentlich erklären, dass du den Präsidenten magst. Könnt ihr das auch?“
M.M. meint
Ist der Ruf….
Marc Schinzel meint
Thumbs up für den ersten Satz.