
Kessler, nehmen wir zur Kenntnis, will nicht mehr bei der FDP mittun, höchstens noch als Berater.
Wäre ein neues Amt, FDP-Mitglied wird Berater bei der eigenen Partei.
Nun gut, niemand hat damit gerechnet, dass Kessler nach den Wahlen noch weiterhin in den Niederungen der lokalen Politik herumtollen wird.
Schon gar nicht in einem anderen Amt.
Ein Soufflé kann nicht zweimal aufgehen.
Sich von der Politik verabschieden dürfte sich auch Frau Gautschi. Zwar möchte die FDP, dass sie sich als Zugpferd für ein Grossratsmandat in die Riemen legen soll.
Allein: Frau Gautschi ist keine Politikerin.
Für sie wäre das Regierungsratsmandat eine Job-Opporunität gewesen, eine besser bezahlte Stelle, als sie heute beim Kanton hat.
Im Grossen Rat kann man nichts gewinnen.
Als FDP-Mitglied.
Fraglich ist auch, wie lange sich Luca Urgese auf seinem Präsidentensessel wird halten können.
Wobei – wer will schon den Glücklosen beerben?
Wenn wir schon bei der FDP sind: Ein Nationalrat auf Abruf ist seit dem 20. Oktober der FDP-Liberale Christoph Eymann.
Die Frage ist, wie lange noch er in seiner Berner FDP-Fraktion den Sesselrutscher geben wird.
Was wohl weniger von den politischen Ambitionen des bald Siebzigjährigen abhängt („ich möchte noch dies und das erreichen“), weil , da ist nichts.
Okay, sein Vorstoss in Sachen Kassenbelegen könnte zumindest zur Emil-Nummer taugen.
Bleibt ihm also die Angst jedes Politjunkies, so ganz ohne Amt in das tiefe Loch der öffentlichen Bedeutungslosigkeit zu fallen.
Doch sein Rückzug ist unvermeidlich.
Schliesslich gilt auch für eine Partei, die nichts von der Frauenquote hält: Alter weisser Mann verhindert die Frau (seiner Kinder).
Die Nachrückende ist auch nicht mehr die Jüngste, weshalb sich ein Wechsel schon nächstes Jahr aufdrängt.
Zumal Frau Falkenstein sich mit dem Gedanken beschäftigt, von ihrem Parteipräsidentenamt zurückzutreten.
