Das ganzseitige Interview in der BaZ mit Herrn Ballmer ist ziemlich enttäuschend. Wörter wie „Küssen“, „Hüftschwung“, „Verlangen“ oder gar „Sex“ kommen darin nicht vor.
In der BZ veröffentlichen sie ebenfalls ein ganzseitiges Interview, mit Frau Herzog. Es wird keine heftigen Diskussionen auslösen, denn wen interessiert schon die im Nachhinein von Chefbeamten bearbeitete Finanzdetailpoesie. Beispiel:
Diese Luft, die wir in den letzten Jahren noch gesehen haben, ist mittlerweile draussen.
Oder diesen da:
Können wir die Holdinggesellschaften in leicht abgewandelter Form beibehalten und Lizenzboxen einführen, haben wir diese Ausfälle nicht.
Dafür geht es in der NZZ zur Sache über einen Mann, der hundert Bücher schrieb und hundert Frauen liebte.
Ich höre auf zu zählen, wenn es zweistellig wird.
Doch im Gegensatz zu anderen, weiss die alte Tante, wo solche Themen hingehören: ins Feuilleton.