Die Basler Staatsbank BKB gerät in den nächsten Wochen schwer ins Schleudern.
Die USA wollen von der Schweiz unverzüglich detaillierte Informationen über das Ausmass der Steuerhinterziehung von US-Bürgern.
Die Basler Kantonalbank und neun weitere Banken haben bis Dienstag Zeit, dem US- Justizminister sämtliche Unterlagen zu ihren amerikanischen Kunden zu übergeben.
Und damit die einschlägigen schweizerischen Gesetze zu verletzen.
Die USA fordern laut Cole (US-Vizejustizminister) eine signifikante Anzahl von US-Konten und «zwar schnell und mit Sicherheit».
Bankratspräsident, Vischeranwalt und LDP-Politiker Andreas Albrecht und Direktionspräsident Hans Rudolf Matter haben ein unruhiges Wochenende hinter sich.
Die USA fordern von der Basler Kantonalbank, samtliche Daten von 2002 bis Juli 2010 aller US-Privatkunden und -Stiftungen mit Anlagen von mindestens 50 000 Dollar offenzulegen.
«Wir rechnen damit, dass die Schweizer Banken bis zu 2 Milliarden Franken Busse zahlen und ein Mehrfaches an Kundendaten ausliefern müssen als im UBS-Fall.
Zitiert die Sonntagszeitung eine nicht genannte Quelle.
Die Bankiers rechnen bereits damit, dass kleinere Institute, und dazu zählt die BKB, „in den Abgrund gerissen werden könnten“ und fordern deshalb einen Solidaritätsfonds.
Was das auch immer die BKB kosten wird – am Schluss haftet der Basler Steuerzahler.
Man darf gespannt sein, ob der Fall BKB politische Wellen schlagen wird. Ich denke eher nicht. Im Politbiotop BS ist die Basler Kantonalbank eine feste Grösse.