Neuer Tag, neue Bankenüberraschung. Der Staatssender meldet in den Frühnachrichten und andere Medien online, dass der Bundesrat bis zu 6 Millionen Mails von verschiedenen Banken an die USA überstellt hat.
Derzeit noch verschlüsselt, aber sollten sich die USA zu einem Globalabkommen bewegen lassen, werden die verdeckten Namen wohl offengelegt.
Jetzt geht es also dem kleinen Bankmann an den Kragen.
Denn unter den Mails sind auch solche, die zwischen Bankberatern und Kunden gewechselt wurden.
Mit anderen Worten: Wer heutzutage in einer Bank ein Auslanddesk betreut, muss damit rechnen, dass er früher oder später von seinem Arbeitgeber mit Hilfe des Bundesrates geopfert wird, um das Restgeschäft zu retten.
Eine Wegelinlösung der etwas anderen Art also.
Derweil lässt die Basler Kantonalbank durch ihren Sprecher ausrichten, dass derzeit noch nichts von einer Anklage gegen die Bank oder deren Mitarbeiter nach Basel durchgedrungen sei.
Berger Henry meint
Das Problem wird so lange weiterbestehen, wie es ein krass unterschiedliche rechtliche Betrachtungsweise im Bereich Steuerhinterziehung gibt. Solange sich die Staaten hier nicht auf eine ungefähr gleiche rechtliche Würdigung einigen, bleiben die Probleme bestehen.
C.P. meint
Oh, ich denke, dass es nicht ganz so einfach ist. Die betroffenen Banken stehen so sehr unter Druck, dass sie bereit waren, die Daten selber, ohne Konditionen zu liefern. Der Bundesrat versucht nun, mit einem Deal gegen die Daten einen Globalvertrag – keine Klagen gegen Banken – rauszuholen. Zumdindest jene, die denken, der Bankenplatz CH sollte gerettet werden, müssten nun Daumen drücken….