Basel-Land: 31.67% Ja zu 68.33% Nein; Basel-Stadt: 54.91% Ja zu 45.09% Nein.
Dann sind wir doch mal gespannt (nein, sind wir im Grunde genommen nicht), wie dynamisch das jetzt weitergeht mit dem Halbkanton auf dem Land. Denn jetzt muss doch unweigerlich die Post abgehen im Höhenfeuerkanton.
Ich tippe darauf, dass die Kantonspatrioten mit ihrem Slogan der Blockade für die nächsten zehn Jahre recht behalten werden.
PS: Weil gerade jemand gefragt hat: Ja selbstverständlich bin ich enttäuscht von diesem Resultat. Wobei: Gefühlt bin ich bei den 54.91%, keine Frage.
Henry Berger meint
@Redbüll – wahrscheinlich haben Sie eine andere Ausgabe der BaZ gelesen. Ein „täubelen“ kann ich aus den Äusserungen von Frau Schneider-Schneiter beim besten Willen nicht herauslesen, sie geht sachlich auf die an sie gerichteten Fragen ein.
Redbüll meint
@H. Berger: dass Frau E.S.S. fusionsgewirbelt hat, eine schlechte Verliererin ist, keine Ahnung von der Befindlichkeit der Bevölkerung des Kantons, den sie im Bund vertreten (und nicht abschaffen) soll, hat und wer sie wieder wählt selber schuld ist, haben Sie immerhin nicht bestritten. Also gehen Sie in diesen Punkten mit mir einig…?
Wenn dieser Satz (Zitat): Selbstverständlich nehmen wir die Fusionsgegner, die schliesslich immer auf die Partnerschaft verwiesen haben, jetzt beim Wort. (Zitatende), kein täublen ist, was denn dann…?!
Beat Hermann meint
Lieber Redbüll, die Zukunftsgegner werden nun eine besondere Verantwortung übernehmen müssen: Sanierung des Landkantons, Aufbau nachhaltiger Partnerschaften (vor allem mit BS, oups!), Stärkung der Wirtschaftskraft des Baselbiets (mit Power, nicht wie der Neo-Kennedy aus Rünenberg). Viel, viel Glück!
Redbüll meint
Gerade das Interview von Fusionswiblerin NR Schneider-Schneiter in der BaZ gelesen. Zeigt dreierlei: 1. sie ist ein lausige Verliererin und täubelt nun rum, 2. sie hat keine Ahnung von der Befindlichkeit der Bevölkerung des Kantons, den sie im Bund vertreten (und nicht abschaffen) soll und 3. wer sie wieder wählt, ist definitiv selber schuld …
U. Haller meint
Ach Redbüll, auch wenn die Befindlichkeit des Volkes derart auf Abschottung hindeutet, heisst das noch lange nicht, dass man zum vornherein visionäre Projekte schubladisiert, statt sie dem Souverän zu unterbreiten. Auch mir – Befürworter der ersten Stunde und zweiten Generation (mein lieber Vater s.A. hat sich schon damals für die Fusion stark gemacht) – war die Verweigerungshaltung der meisten BLler bewusst, und doch habe ich nicht die Flinte ins Korn geworfen. Bei der MEI haben die Initianten anfänglich wohl auch nicht mit einer Annahme gerechnet. Und noch dies: Ich wähle lieber eine ESS wieder, die trotz allem mehr für die Region unternimmt als eine mir untergejubelte RR-Höhenfeuerdame aus Hölschte, mit der ich nun gar nichts am Hut habe. That’s it.
Redbüll meint
So… und wo ist jetzt bitte, der hier vielbeschworene S-J-Graben ?!
M.M. meint
Wurde an die Stadtgrenze verlegt. Mehr davon am Mittwoch in der BaZ, meine Kolumne wurde verlegt: Mehr Text mit Bild fürs gleiche Honorar.:-)
Peter Braun meint
Zeit über eine Quellensteuer nachzudenken. Fertig mit Rosinenpicken! Jo bigoscht.
kaputtmundi meint
hmmmh. preussische diktion, ton und denke. ‚rosinenpickerei’…waschdenndaas? haafe chäs..
G. Koller meint
Wie steht es eigentlich um die Baulandreserven der stadtnahen Gemeinden (vor allem der drei zukünftigen Regionalkonferenzen Leimental, Birstal, und Rheintal)?
Da ist doch die Ablehnung der Stadtrandbebauungen in BS ein willkommener Anstoss für die dringend nötige Sanierung der BL-Finanzen, wenn er nur geschickt angepackt und umgesetzt wird.
Adrian Kronauer meint
Vietnam? Cronauer? Zum Glück gibts Wikipedia: „Adrian Cronauer kommt 1965 als neuer unkonventioneller AFN-Radiomoderator nach Vietnam … jedoch erzeugt er gleichzeitig auch Widerwillen bei seinen direkten Vorgesetzten,.., die seine respektlose und subversive Art nicht schätzen.“ OK, merci für die Blumen – aber Robin Williams ist definitv einige Nummern zu gross für mich.
Beat Hermann meint
Den höhenluftgetränkten Siegern wünsche ich in Bälde ein erfrischendes Realismusbad. Dies verbunden mit der Erkenntnis, dass bürgerliche Regierungen unseren Kanton dorthin geführt haben, wo er jetzt. Auch ohne Fusion muss im Baselbiet aufgeräumt werden (es genügt dabei nicht die Links-Grünen in die Pfanne zu hauen!). Hier sind die Heimatverbundenen massiv in der Pflicht zu liefern!
Adrian Kronauer meint
BL entscheidet gegen aufgeblasene BS-Bürokrartie.
An alle, die bereits auf ein lukratives Amt in einem Aussschus, einer Kommison, einem Beirat, einer Behörde oder gar Parlament spekuliert haben: Sorry, Geld muss weiterhin durch Arbeit verdient werden und nicht durch Steuererhöhungen.
M.M. meint
Good morning Vietnam! Okay, ein Scherz, jener schreibt sich mit C.
Urs Gygli meint
Da wollten die modernen, aufgeschlossenen urbanen Baselstädter, dass die ach so rückständigen Landschäftler ja zu ihrem Glück sagen. Waren aber zu dumm dazu und sagten nein. Jetzt geht das gleiche Geschrei los wie nach dem 9. Februar.
Henry Berger meint
52% Stimmbeteiligung?? also für das, dass hier von einigen der Untergang des (Baselbieter) Abendlandes herbeigerdet wurde – recht bescheiden….
HopplaDerUrs meint
Die Fusionsgegner haben es völlig hellsichtig hingeschrieben: 10 Jahre lang wird jetzt jeder Fortschritt blockiert.
G. Koller meint
… und fertig mit „Mer wie luege“ … – Alles Gute, BL!
Christoph Schwegler meint
Schon Bertolt Brecht ahnte das Abstimmungsergebnis voraus und empfahl 1953 in seinem Gedicht „Die Lösung“, das Volk aufzulösen und ein anderes zu wählen!….
Hp. Weibel meint
Zunächst einmal findet das nächste Hohenfeuer in Arlesheim statt (56.3% NEIN!) und der Gemeinderat, der das erste verboten hatte, wird zum Holzbeigen verpflichtet!
Zweitens sollten jetzt diejenigen, welche den Kanton im Hinblick auf die Fusion dauernd schlecht geredet haben, schweigen. Noch besser: sich aktiv an der Lösung der unzweifelhaft vorhandenen Probleme konstruktiv beteiligen. Und von einem Stillstand kann keine Rede sein. Eigenverantwortlicher und selbständiger Aufbruch heisst die Losung. Fertig mit der Blockade von Mitte-Links.