Es ist ja schön, wenn man Fakten statt Gefühle sprechen lässt:
Nicht einmal in einer Währungsunion wie dem Euroraum konvergieren die Preisniveaus. Vielmehr bleiben teilweise beträchtliche Unterschiede bestehen, wie ein Vergleich der Preisniveaus in Europa, der EU-27 und der Eurozone zeigt.
So weist Frankreich ein um rund 16% und Deutschland ein um knapp 8% höheres Preisniveau als Spanien auf. Ein Währungsraum gewährleistet demnach noch keine absolute Konvergenz der Preisniveaus. Und auch im Internetzeitalter werden Preisniveauunterschiede nicht ohne weiteres eingeebnet.
Boris Zürcher auf Avenir Suisse: Je reicher ein Land, desto höher das Preisniveau
Blacky meint
Aus diesen Gründen setzt der „Economist“ bei – zugegebenermassen schwierigen – Kaufkraftvergleichen auf einen „Bic Mac Index“: was kostet in den verschiedenen Ländern ein „Burger“, und wie lange muss man dafür arbeiten.
quer meint
Gut beobachtet. Das jeweilige Preisniveau spiegelt zu großen Teilen die Produktivität (einer Region) wieder. Und dieser Spiegel ist um so verzerrter, wie sich höchtst unterschiedliche Wirtschaften in der geichen Währung begegnen. Deshalb kann eine solche Währung nur künstlich aufrecht erhalten werden. Mit anderen Worten: Eine solche „Währung“ ist garkeine. Sie bleibt deshalb auch nicht.