Die Banken haben Druck gemacht, der Bundesrat gibt nach: jetzt liefern sie ihre Mitarbeiter den USA ans Messer, in dem sie den E-Mailverkehr zwischen ihren Kundenberatern und deren US-Kunden an die USA ausliefern.
Die Banken sind erleichtert, schreiben die Agenturen.
Sie sind erleichtert, dass sie die Namen ihrer Mitarbeiter den US-Strafbehörden übermitteln können. Denn die waren’s und nicht die Bank.
Blöd ist, wer weiterhin bei einer Bank arbeitet.
Da wirst du, je nachdem woher der Wind weht, früher oder später zur heissen Kartoffel.
Im Fall der Basler Kantonalbank, der Staatsbank des Kantons Basel-Stadt, ist eine politische Aufarbeitung des Vorgangs angesagt. Die Herren Albrecht und Matter sollten danach in die Wüste geschickt werden.
Von wegen Verantwortung und so.
PS: Die BKB liess kürzlich durchblicken, dass nicht die USA der Bank grosse Sorgen bereiten, sondern ein allfälliges Scheitern des Steuerdeals mit Deutschland.
Es kann davon ausgegangen werden, das die grenznahe Staatsbank jede Menge deutsches Schwarzgeld gebunkert hat. Die politische Frage: wie gross ist der Anteil dieses inzwischen nicht mehr so honorigen Geschäfts am Gewinn, der in den letzten Jahren an den Kanton abgeliefert wurde?
h.s. meint
Der Tiefpunkt ist tatsächlich erreicht. Um die Herren (die mit die grosse Gehälter) zu retten werden die Arbeitsbienen (die, die die Honig heimbringen) geopfert. Und dann reden die Herren natürlich wieder über mangelnde Loyalität. Es gab mal so ein Spruch: Ich bin der Chef, ich hafte. Loylität muss erarbeitet werden. Schweizer Topbanker erhalten möglich das Recht weiter in Florida Ferien zu machen, aber Mitarbeiter, Vermittler und Kunden werden Ihnen nie mehr trauen. Eine Mio pro Jahr kassieren und die Verantwortung auf den Laufbursche abschieben. Und welche grossspurige Bundesrätin hat damit keine Probleme?
Haguhans meint
Tja, die Dame musste ja auch unbedingt wiedergewählt werden. Nur weil man damit der SVP ans Bein pinkeln konnte….. Das war es einer Mehrheit im Parlament offenbar wert. Kindergarten!