In ausländischen Medien macht die Forderung von Herrn Ban Ki Moon, Uno Generalsekretär, nach einem Klimafonds bereits die Runde.
„Die Regierungen müssen jetzt Wege finden, jene bis zu 100 Milliarden Dollar (72,7 Milliarden Euro) aufzutreiben, die pro Jahr gebraucht werden“, sagte Ban am Montag in Dhaka. „Eine leere Dose reicht nicht“, fügte er hinzu….“
Herr Moon hat die Forderung vorgestern an einer UNO-Tagung in Bangladesh gestellt, an der Staaten teilnahmen, die für die Folgen des Klimawandels besonders anfällig sein sollen.
Mal abgesehen davon, wie gross die Probleme, verursacht durch einen möglichen Klimawandel, im Verhältnis zu all den anderen Problemen in diesen Ländern sind, stellt sich natürlich die Frage, wer diese 100 Mia.-Abzocke IM JAHR, denn aufbringen wird. Griechenland? Frankreich? Deutschland? Spanien? Okay, die USA und die Schweiz.
Aber wie gesagt, ganz abgesehen davon.
Denn die BBC berichtet auch von dieser UNO-Konferenz. Und zwar über einen ihr zugespielten Rohentwurf eines neuesten IPCC-Berichts, der den Klimawandel der nächsten zwanzig, dreissig Jahre beinhaltet.
Und der besagt, dass es in den kommenden Jahren gar nicht so toll aussieht für den Klimawandel. Die IPCC-Wissenschaftler formulieren das so:
„Uncertainty in the sign of projected changes in climate extremes over the coming two to three decades is relatively large because climate change signals are expected to be relatively small compared to natural climate variability“.
Man muss den Satz schon zweimal lesen, damit man hinter den geschraubten Wendungen die Botschaft versteht: Nichts Genaues weiss man nicht.
Der Journalist der BBC folgert cool:
It’s impossible to read the draft without coming away with the impression that with or without anthropogenic climate change, extreme weather impacts are going to be felt more and more, simply because there are more and more people on planet Earth – particularly in the swelling „megacities“ of the developing world that overwhelmingly lie on the coast or on big rivers close to the coast.
So kommt es, dass nicht der Klimawandel sondern der Bevölkerungsdruck zu Umweltkatastrophen führen, aktuelles Beispiel – der Untergang von Bangkog.
Klar wird dieser IPCC-Bericht so nicht veröffentlicht. Der wird jetzt erstmal redaktionell überarbeitet. Steht schliesslich – siehe oben – eine Menge Kohle Papiergeld auf dem Spiel.