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Intelligente, aber faule Menschen sind ein echter Segen

25. September 2012 By M.M.

Die Foxconn-Geschichte zeigt, dass der Apple-Glauben auf Sklavenwirtschaft beruht. Das ist die schmutzige Seite der iPhone-Hysterie. Es ist nicht auszuschliessen, dass Apple derart unter Druck gerät, dass das Unternehmen zumindest einen Teil seiner Produktion heim nach Amerika holen muss. Die Reputation ist der zentrale Faktor, der im Socialmedia-Zeitalter über Sein oder Nichtsein entscheidet. Desclaimer: Unser iPhone 1, das von ihr benutzt wird, ist inzwischen fünf Jahre alt und funktioniert noch immer.

Ein Leser hat mir einen aufschlussreichen Text geschickt. Es handelt sich um ein Loblied auf die Faulheit. Die Essenz der Abhandlung:

Intelligente, aber faule Menschen sind ein echter Segen, weil sie all die anderen, die ihre Arbeiten machen wollen, in Ruhe lassen.

Als eines der Beispiele wird der englische Kolonialbeamte Cowperthwaite genannt, der nach Ende des Zweiten Weltkriegs in das von den Japanern weitgehend zerstörte Hongkong geschickt wurde,um den Wiederaufbau zu organisieren: „Er unternahm in seinem neuen Amt, was ihm am einfachsten schien: nichts.“ Hongkong wurde eine einzige Erfolgsgeschichte.

Ein wirklich bedrohliches Kaliber sind hingegen dumme Menschen, die obendrein zum Fleiss neigen.

Ich kann dem aus langer Erfahrung nur zustimmen. Weil ich mich noch nie durch besonderen Fleiss ausgezeichnet und jetzt zu meinem eigentlichen Talent, dem Nichtstun, zurückgefunden habe.

Schöner Satz: „Wenn es der Staat ist, der sich bis zum Bankrott überschuldet, heisste es, nicht der Schuldner, der Gläubiger ist schuldig.“ (Sloterdjik).

Wir sind am Vorbereiten einer nächsten, längeren Reise. Nebst dem Papierkram liegt die Vorbereitung vor allem darin, alles, was man so meint mitnehmen zu müssen, auf das Notwendige zu reduzieren. Da bleibt nicht viel, so dass dieses oder jenes Überflüssige wieder in Erwägung gezogen werden kann. Auch dann wird diese eine Reisetasche, die wir mitnehmen, nicht voll werden. Das wichtigste Zubehör für den reisenden Mitteleuropäers ist ohnehin dieses zweieinhalb auf achteinhalb Zentimeter grosse Stück Plastik.

Herr T. aus B., ein Leser, meinte gestern beim Bier (!), er sei dieser Reiseberichte hier überdrüssig. Schliesslich müsse er noch arbeiten.


Ich liebe diesen Blick aus dem Fenster, hinaus nach Frankreich, dieses Spiel der einbrechenden Nacht in dramatischen Szenen.

Kategorie: Einsichten Stichworte: Einsichten

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Siro meint

    26. September 2012 um 07:43

    „Klug und fleißig – gibt’s nicht;
    klug und faul – bin ich selbst;
    dumm und faul – für Repräsentationszwecke noch ganz gut zu gebrauchen;
    dumm und fleißig – davor behüte uns der Himmel!“

    (Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord)

  2. Michael Przewrocki meint

    25. September 2012 um 22:32

    Habe erfahren dass das neue iphone apple 200 euro kostet. Die neuesten geräte werden dann interessant wenn der ganz schnelle standard 4G/LTE greift. bei swisscom soll es diesen herbst losgehen, bei orange ab 2013 in 6 städten mit einer vorab-testphase.

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