Wir leben in einer Welt, in der man als Mann schon ziemlich aufpassen muss, mit wem man sich gerade allein in einem Zimmer aufhält.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn dies in einem Hotelzimmer passiert, zumal in den USA. Es kann sein, dass man wenig später von der Polizei in Handschellen abgeführt wird.
Ein Anruf bei der Polizei genügt.
Kein Mensch weiss derzeit, was tatsächlich in diesem Hotelzimmer 2806 in New York vorgefallen ist. Doch alle Welt kann sich vorstellen, dass Herr Strauss, wie von den Boulevardmedien kolportiert und von den anderen Medien – auf seriös machend – nachgeplappert wird, über dieses Zimmermädchen hergefallen ist.
In allen Einzelheiten.
Warum können sich das alle vorstellen? Weil es geradezu zur Political Correctness gehört, die Version der unschuldigen Frau als die einzige wahre zu befürworten. Denn darüber herrscht offensichtlich Konsens:
Der Mann ist ein xxxgetriebenes, unbeherrschtes Monster.
Interessant ist der Fall Strauss, wenn man ihn mit der veröffentlichten Meinung beim Fall Assange vergleicht.
Während der Fall Strauss – so wie der Fall Kachelmann übrigens auch – für die veröffentlichte Meinung bereits geklärt ist, ist dieselbe Öffentlichkeit ebenso überzeugt, dass hinter dem Fall Assange nichts anderes als eine Verschwörung steht, eine Verschwörung amerikanischer Geheimdienste.
Ähnliche Verdachtsmomente im Fall Strauss wurden von europäischen Medien als lächerlich abgetan.
Weshalb eigentlich? Weshalb ist es denn so undenkbar, dass man Herrn Strauss eine Falle gestellt hat? Gibt es nicht genügend Interessen, den Mann abzuservieren – in Frankreich von der politischen Bühne, beim IWF vom Chefsessel?
Während Herr Sarkozy schweigt, streiten sich die Länder bereits um die Nachfolge von Herrn Strauss. Was ja nichts anderes heisst, dass allein die Anschuldigung genügt, um ihn aus Amt und von der Macht zu entfernen.
Was sind das für Sicherheitsvorkehrungen, wenn ein Zimmermädchen völlig allein in die Hotelsuite eines hoch gefährdeten VIP spazieren kann?
Die Selbstverständlichkeit, mit der man heutzutage Männer zu potenziellen Vergewaltigern stempelt, ist widerwärtig.
Peter Gysin meint
In der heutigen Zeit reichen unwahre Anschuldigungen tatsächlich aus, um Männern aus ihren Ämtern zu entfernen. Hässliche Frauen benutzen dabei nicht den Vorwurf der „Vergewaltigung“, sondern sie fühlen sich angeblich „bedroht“. Den Rest erledigt die Psychiatrie oder die Justiz.
Pat meint
Eigentlich wollte ich als Frau den „Mann also Opfer“ Beitrag nicht kommentieren, aber ich kann’s nicht lassen. Aufhorchen lässt mich vorallem die Tatsache, dass freiwilliger Sex zugegeben wird. Gute Strategie bei Vergewaltigungverfahren, bei denen ich nenn’s mal Sachbeweise gefunden werden. Und schliesslich findet ja in jedem Hotel freiwilliger Sex mit den Zimmermädchen statt, oder nicht?
In den USA gibt’s aber die Umkehr der Beweislast: Der Beschuldigte muss seine Unschuld beweisen und nicht der Staat dessen Schuld. Wird schwierig.
Mittelmass meint
Grundsätzlich bin ich gleicher Meinung wie MM. Als Mann, auch bei Scheidungen, ist man dem Gewalt/Missbrauchsvorwurf sehr schnell ausgesetzt.
Nun zur Falle:
Wie funktioniert die Falle? Mädchen kommt rein, entschuldigt sich, kokketiert, macht DSK heiss, und bricht das ganze abrupt ab. DSK kann nicht anders, da er schon auf Touren ist und tappt in die Falle.
Fazit: Selber Schuld.
Version 2: Keine Falle, DSK hat sich wirkliche so verhalten.
Fazit: Selber Schuld.
Michael Przewrocki meint
Man nützt die Schwächen aus und konstruiert daraus Geschichten die dann „passen“. Manipulation pur.
Wahrsager meint
Der Wahrsager hatte wohl doch recht.
max meint
Was in dieser Suite vorgefallen ist, weiss zum jetztigen Zeitpunkt nur Herr Strauss und das Zimmermädchen. Der Vorwurf mag also zu recht bestehen, oder auch nicht. Mit was ich nix anfangen kann, sind die anscheinend unvermeidlichen Verschwörungstheorien, die es , wenn Strauss ein rechter Politiker gewesen wäre, nie in die Medien geschafft hätten.
Nach Auskunft des Hotels arbeitet das Zimmermädchen seit drei Jahren dort. Eine Person einzuschleusen, die dann drei Jahre später einen Hotelgast in eine Falle lockt…. na ja.
Oder die Frau anwerben: hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, was passiert, wenn sich diese Person nicht anwerben lassen will und zur Presse geht? Da steht der Verschwörer nachher mit ziemlich kurzen Hosen da.
Meistens sind es übrigens die selben Leute, die hinter allem, was ihr linkes, antisemitisches bzw. antiamerikanisches Weltbild zu stören pflegt, eine Verschwörung vermuten, die selben, die standhaft bestreiten, dass die meisten Journalisten (die auch diese Affaire in den Dunst einer Verschwörung rücken) links sind.
jamie oliver meint
Haha. Genau.Das war eine Verschwörung. Sarkozy ruft einen Freund in Amerika an, der bietet dem Zimmermädchen ein paar tausend Dollar für ein falsche Anschuldigung. Die geht in sein leeres Zimmer, verführt den armen ahnungslosen DSK, verschwindet in der Besenkammer und zerrauft sich die Haare läuft heulend durchs Hotel und voila. Zum Glück ist die amerikanische Polizei dick & doof. Und die waren ja auch nicht auf dem Mond.
Jedenfalls würde so ein Lügengebilde ziemlich schell in sich zusammen fallen. Aber wir werden sehen.
E.J meint
DSK ist vorbelastet. Das erklärt alles.
Titus Sprenger meint
…und wehe dem, der es wagt, diese Anschuldigungen in Frage zu stellen; er sieht sich sogleich der Anschuldigung ausgesetzt, Vergewaltigungen verniedlichen zu wollen…
DSK hatte immerhin „Glück“, dass er von den Medien und nicht (wie beispielsweise bin Laden) von der Regierung verurteilt wurde. Andernfalls wäre sein Flugzeug gar noch etwa von Navy Seals gestürmt worden… 😉