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„Ich will gar nicht sparen“

26. November 2015 By M.M.

headerIch glaube, jetzt ist es soweit: Ich gründe einen Monica-Gschwind-Fänchlub.

Weil, heute hat sie der bz ein Interview gegeben.

Und dem Interviewer eine Sammlung von Sätzen diktiert, die sie und ihre PR-Chefin beim obligaten Gegenlesen nochmals sauber überarbeitet haben.

So ist denn  eine Sammlung von Sätzen entstanden, die von jedem Politiker, egal von welcher Partei, bei jeder Gelegenheit benutzt werden können.

Frau Gschind entpuppt sich – Ei der Daus! – als politische Vordenkerin für die Mitglieder des Landrats. Und solche, die das noch werden möchten.

 

Da können wir als Kanton noch einiges tun, hier sind wir noch nicht am Ziel.

Das Kulturleben entwickelt sich ständig weiter.

Beides ist gleich wichtig.

…in welcher Form, das werden wir in den kommenden Jahren aushandeln.

Es ist und bleibt unsere Leitplanke.

Das ist keine Einsparung.

Wir können den Beitrag nicht wie gewünscht erhöhen, aber wir hoffen, dass wir 2017/18 wieder mehr Spielraum haben.

Aber nun müssen wir eine Auslegeordnung machen und alle Optionen prüfen.

Ich versuche die Sparvorgaben möglichst gut abzufedern und mit Augenmass umzusetzen.

Das wird auch ein Signal sein.

Wir sind noch mitten im Prozess, aber auf der Zielgeraden.

 

Das Highlight des Interviews ist dieser Satz, ja überhaupt ist das der Schlüsselsatz zum Verständnis der Politik der frisch gewählten Hölsteinerin:

Man hat immer den Eindruck, ich wolle sparen. Ich will gar nicht sparen.

Leute, das ist nun schlichtweg grandios.

Weil so verdammt ehrlich.

Wie wir in der wohl noch langen Regierungsratszeit von Frau Gschwind miterleben werden.

Wollen Sie Mitglied des Monica-Gschwind-Fänchlubs werden?

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Kategorie: Politik Stichworte: Basel-Landschaft

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Marc Schinzel meint

    30. November 2015 um 18:26

    @Meury: Die Frage ist doch, werter Herr Meury, ob wir Kultur nicht doch etwas beweglicher und weniger statisch definieren könnten, sollten, müssten. Der Begriff „Kultur“ kommt von gestalten, bebauen, beackern (deshalb spricht man ja auch von Kulturland in der Landwirtschaft, das passt doch schon beinahe wunderbar zum Baselbiet …). Ich plädiere für etwas mehr Flexibilität, und das beginnt schon im Denken. Kultur, die nicht ständig hinterfragt wird, wird zum Denkmal. Denken Sie an die Musik. Die könnte man in höchster Qualität vermehrt auch zu den Leuten bringen. Klar geht es gerade bei der Spitzenkultur nicht ohne Infrastruktur. Diese ist aber immer auch zu überprüfen. Nicht alles, was einmal gut war, bleibt es bis in alle Ewigkeit.

  2. Beat Hermann meint

    26. November 2015 um 23:15

    Mich hat die unglaubliche Konzentration von Worthülsen auf kleinstem Raum überwältigt, gratuliere! …. und arme Journalistin, #ohnemoni ist aalglatt, aalglatt aggressiv bis zum Gehtnichtmehr. Erhellend.

  3. Grummel meint

    26. November 2015 um 17:38

    Wir beide machen die «neue Zeit» ja nicht.

    Aber man kann sich mit Recht fragen, ob so antiquierte «Kunstformen» wie die Oper (die ausladenden Gesten sind der schlechten Ausleuchtung und der laute Gesang der fehlenden Verstärkung von früher geschuldet) oder das heute gesellschaftlich vollkommen irrelevante Sprechtheater tatsächlich mit Millionen suventioniert dem «geneigten Publikum» erhalten werden muss.

  4. Meury Christoph meint

    26. November 2015 um 17:22

    @Schinzel sekundiert die neue Warmluft-Kulturpolitik und geht noch weiter und fragt auf dem bz-Blog: «(…) ist es zB legitim, sich zu fragen, ob die für die Kultur zur Verfügung stehenden Mittel vor allem in den Unterhalt teurer Gebäude fliessen sollen oder nicht stärker in mobile Kulturprojekte. Betreiben wir mit Kulturgeld kostspielige Strukturerhaltung, ohne auch nur ansatzweise zu hinterfragen, ob wir damit den Bedürfnissen der Kulturinteressierten („Generation Internet“!) überhaupt noch gerecht werden?»

    Damit macht er gedanklich endlich den Weg frei für den Abbruch des Theater Basel, der Kaserne, des Theater Roxy, der Kantonsbibliothek, usw.

    Nieder mit den Hütten, freie Sicht auf’s Internet. Ein Plädoyer für eine kostengünstige virtuelle Kultur. Es lebe YouTube!

    • Walter Basler meint

      27. November 2015 um 09:11

      Boah, Meury hat das korrekte Zitieren entdeckt!

      Das mit dem vernünftigen Umgang mit durchaus diskutierungswürdigen, aber halt chli kulturkuchenkritischen Argumenten üben wir dann noch ein bisschen.

      • Meury Christoph meint

        27. November 2015 um 11:21

        Als Oberzeremonienmeister muss man die Dinge natürlich unter Kontrolle haben. Das ist klar.
        Den kulturkritischen Diskurs können Sie mit mir aber gerne führen. Ich warte auf einen adäquaten Input.
        Kulturpolemik hatten wir bis dato allerdings schon genügend….

        • Walter Basler meint

          27. November 2015 um 11:50

          Der Input lautet. Nicht Kulturinstitutionen, sondern Kulturprojekte subventionieren.

          Als Laie erscheint mir die Frage, die Schinzel aufwirft, recht interessant. Zumindest verdient sie mehr als eine aufgeschreckte Abwehrreaktion der Kulturlobby.

          • Meury Christoph meint

            28. November 2015 um 10:28

            Ein bisschen Ahnung muss man von der Materie natürlich schon haben. Ansonst artet der Diskurs zu einer provokativen Polemik aus. Die Kulturlobby weiss immerhin von was sie redet und die Kulturlobby verteidigt essentielle Teile der Baselbieter Kultur.

            Können Sie dem geneigten Publikum explizieren, wo Sie, die von ihnen exklusiv finanzierten Kulturprojekte erarbeiten & produzieren wollen? Und wo diese Kulturprojekte präsentiert werden könnten? Vermutlich ja nicht auf dem offenen Feld. Also braucht es adäquate Infrastrukturen. Für das Theater braucht es Bühnen und für die Musik Konzertsäle. Es braucht Beleuchtungen und vernünftiges Sound-Equipment.

            Sie sollten einmal Backstage sehen, was es alles braucht damit Sie ein fulminantes Opernerlebnisse geniessen können.

            • Grummel meint

              28. November 2015 um 18:54

              Die «Kulturlobby» weiss, wofür sie spricht: Für sich selbst.

              Das ist aber auch nicht das Problem: In diesem Land wimmelt es von Lobbyisten (und die machen unsere Politik).

              Ein Glaubwürdigkeitsproblem hat eine «Lobby» erst dann, wenn sie sich als das Gegenteil darstellt, als was sie ist: Eine Industrievertreterin.

              Daran muss man arbeiten.

              • Meury Christoph meint

                29. November 2015 um 10:50

                Das sind die neuen Diffamierungstechniken. Einmal Sozialindustrie, dann Kulturindustrie. Das ist reine Polemik. In der Grössenordnung wäre die gesamt Baselbieter Kulturszene höchstens ein kleines KMU.
                Mit einem aktuellen Budget von 14.3 Millionen haushaltet man bescheiden (geplante Reduktion: 785’000.-).

                Ernüchternd ist in der Gesamtsicht der Verlust des Bildungsbürgertums, welches sich für humanistische Bildung, Kultur und Wissenschaft vehement einsetzt. Auch die FDP mokiert sich zwischenzeitlich über Kunst & Kultur, versucht mit allen Mitteln diese Bereiche im Baselland nur noch unter einem ökonomischen Blickwinkel zu sehen und ortet hier endlos und überproportional Sparpotential.

    • Marc Schinzel meint

      30. November 2015 um 13:08

      @Meury: Offenbar ist es mir gelungen, die „Kulturlobby“ (Wer steckt da eigentlich dahinter? Am Ende noch die Wirtschaftskammer? Gibt es da Transparenz?) aufzuschrecken. Das ist weiss Gott nicht gerade einfach. Sind unsere Kulturlobbyisten bessere Hauswarte geworden? Bringt der gemütlich warme Saal im Winter bzw. das CO2-neutral klimatisierte Etablissement im Sommer die kulturell-kreative Gehirntätigkeit ganz zum Erliegen? Keine Angst, weder ich noch meine Parteikollegen sind mit dem Presslufthammer auf Abbruchtour, und weder Theater noch Komödie oder Roxy sollen ihren Spielbetrieb nach Augusta Raurica verlegen. Ich staune aber doch, werter Herr Meury, wie geistig unbeweglich sich manche – glücklicherweise nicht alle – Kulturschaffende heutzutage selber unter integralen Denkmalschutz stellen. Kultur, und ich zitiere ganz simpel Wikipedia, kommt von „lateinisch cultura = „Bearbeitung, Pflege, Ackerbau“ und bezeichnet im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt“. Gestaltend hervorbringt, nicht im warmen Stübchen verwaltet. Als Landschäftler, allerdings dann doch von diesseits der „Hülftenschanz“, rufe ich Ihnen inbrünstig zu: Versuchen Sie sich doch wieder einmal als kultureller Ackerbauer, nur ein klein bisschen, ein ganz klein bisschen wenig!

      • Meury Christoph meint

        1. Dezember 2015 um 09:59

        @Marc Schinzel

        Als festangestellter Jurist und vom Hochsitz eines Landrates aus, kann man locker mehr Beweglichkeit und Flexibilität einfordern. Logischerweise nicht für sich, sondern für die Anderen.

        Sei’s drum: In den Theatern der Region wird täglich Neues produziert. Die Spielpläne zeugen von der Abwechslung und die Vielfalt ist mit verschiedenen Spielstätten offenkundig. Da ist kein Mü Stillstand auszumachen.
        Natürlich kann man bei Kultur & Kunst noch weiter runter sparen. Am Ende werden Sie, für die paar Kröten, welche Sie bereit sind der Kultur zu überlassen, kaum noch den Geigenlehrer ihrer Tochter zu einem Konzert in der Schulaula bewegen können….

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