Ich habe nichts mehr zu sagen.
Weil ich den Bezug zur Realität da draussen verloren habe.
Seit zwei Wochen habe ich das Haus nicht mehr verlassen, vor zehn Tagen bin ich positiv getestet worden.
Was sich nicht als grösseres Problem erwiesen hat.
Ausser einem hartnäckigen Husten und körperlicher Schlaffheit hatte ich keine wirklich besorgniserregende Symptome.
Glück gehabt.
Was sich draussen vor der Tür verändert hat in den letzten Wochen, lese ich online, sehe ich am Fernseher und höre ich im Radio, bekomme ich im Familychat mit.
Ich verstehe, was berichtet wird. Ich kann mich in die Lage der wirtschaftlich Betroffenen und am Virus Erkrankten versetzen.
Ich sehe die enormen Probleme, die sich auftürmen.
Doch ich kann nicht ernsthaft mitreden, weil ich erkennen muss, dass ich in einer Zeitkapsel lebe, in der die Welt am 1. März angehalten wurde.
I’m out of touch.
Simon Erlanger meint
Weiterhin gute Besserung! Wo konnten Sie sich testen lassen? In der Stadt geht das niciht ohne schwerste Symptome!
M.M. meint
Habe mich in Münchenstein testen lassen. Hatte schon eindeutige Symptome und dazu noch das Alter 🙂
ml meint
Ich hoffe, Sie werden trotzdem nicht verstummen, hab‘ Ihre täglichen Gedanken gern gelesen. Und ‚good news‘ dieser Art tun gut, liest man leider zu selten.
Chienbäsebärti meint
Halt die Ohren steif…!