Eigentlich wollten wir für ein paar Tage wegfahren.
Dann kamen die Meldungen über die Hitzetage diese und nächste Woche.
Wir liessen es bleiben.
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Doch Hitze hin oder her.
Man kann an solchen Tagen noch immer die paar Schritte vom kühlen Haus bis zum vorgekühlten Auto gehen.
Und bei angenehmen Innentemperaturen und guter Musik direkt ins Parkhaus unter dem Bahnhof Luzern fahren.
Weil es sich lohnt.
Ich meine nicht nur wegen des Sees und der drumherum sorgfältig aufgeschichteten Berglandschaft.
Gleich nebenan im Kunstmuseumtrakt des KKL zeigen sie eine David Hockney-Retrospektive. Es ist die erste umfassende Werkschau des britischen Künstlers in der Schweiz.
Es lohnt sich auch für die, die mit dem Zug anreisen.
Wir haben eine ähnliche Ausstellung seinerzeit in London gesehen.
Doppelt beeindruckt hält länger.
Mittagessen beim Italiener am See.
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Es geht auch heute nicht ohne diesen Running Gag: Gas.
Die Europäische Union sieht in ihrem Notfallplan vor, dass im nächsten Winter Schweizer Unternehmen ihre Werkshallen und Büros nur noch auf maximal 19 Grad heizen dürfen.
Die Realität lässt nicht mit sich verhandeln: Wenn weniger Gas vorhanden ist, als üblicherweise verbraucht wird, muss nun einmal irgendwo gespart werden.
Schreibt Die Welt.
Und ja, richtig gelesen: Alle Beschlüsse der EU zur Gasmangelverwaltung (ich liebe aneinandergehängte Substantive) gelten selbstverständlich auch für die Schweiz.
Bekanntlich sind wir (auch) beim Gas total unsouverän unterwegs.
Top – die Wette gilt.
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Kommt Leute, tut nicht so überrascht.
Wir wussten es doch schon immer: Unterbaselbieter sind schlauer als Oberbaselbieter.
Michael Przewrocki meint
Also doch so wie ich ahnte.
https://www.myartbroker.com/artist-david-hockney/articles/david-hockney-technology-and-perspective Camera obscura und lucida (ins Auge geleitetes Bild). Natürlich hab ich schon Original Hockneys gesehen an der Art Basel.
Rampass meint
Luzern? Das ist doch die Stadt, wo auch am Sonntag Busse voller Asiaten auf Europatournee vor dem Bucherer einen halbstündigen Boxenstop einlegen.
Der Running-Gag ist: nach dem Stromabkommen auch ein Gasabkommen anstreben zu wollen. Und dann noch fest daran glauben, dass die Nachbarn liefern auch wenn sie selbst nix zu liefern haben. Solches Wunschdenken liesse sich noch durch Wind- und Sonneabkommen toppen.
Angehäuftes Schulwissen mit „schlau“ edeln zu wollen geht natürlich gar nicht. Wenn’s Probleme gibt, bestellt der Rampass den kompetenten Handwerker (A-/E-Zug) und nicht den „schlauen“ Schreiberling der BaZ vom P-Zug.
Michael Przewrocki meint
Ich glaube Hockney verwendet Kameratechniken. a) abzeichnen auf Mattscheibe b) verschiedene Brennweiten in einem Bild. Ich glaube er ist dabei ein Genie. Hab es aber noch nicht untersucht. Nur aufgrund von Beobachtungen indirekt. Dachte schon er sitze auf der Bank. Jetzt seh ich das ganze Bild.