Wie gesagt – keine Wahlen, leere Zeitungen. Was man schreiben könnte? Zum Beispiel diese Geschichte:
Letzte Woche plauderte ich mit Martin Wagner am Telefon. Es ging um dies und das und dann kam der Nebensatz: er sei bei der neuen Basler Zeitung mit dabei. Weil ich meinte, mich verhört zu haben, fragte ich zurück:
Du bist beim Oeri-Projekt dabei?
Ja, sagte der frühere Teilbesitzer der alten Basler Zeitung und frisch gewählte Kandidat. Er lasse sich doch nicht so einfach abservieren.
Mann, dachte ich, der Mann mischelt aber auch überall mit.
Das ist doch DIE Story. Indes:
Ich habe bei Ivo Bachmann nachgefragt und der hat mir per E-Mail geantwortet:
Lieber Herr Messmer
Also, das können Sie getrost vergessen, da ist nullkommanix dran.
Schade, damit ist die Story kaputt. Die Fortsetzung geht so:
Daraufhin habe ich Martin Wagner eine SMS geschrieben. Wie sich das denn nun verhalte, mit seiner Rolle bei der neuen Basler Zeitung.
Das interessiere mich schon.
Seit zwei Tagen warte ich auf eine Antwort. Dabei schläft der Mann mit seinem Blackberry.
Blacky meint
Martin Wagner versteht ganz offensichtlich mehr von Journalismus, als wir uns je gedacht hätten. Er hat die wichtigste Regel des Sprach-Papstes Wolf Schneider begriffen und verinnerlicht: „Hauptsachen gehören in den Hauptsatz!“ Vor Nebensätzen wird ebenso ausdrücklich wie eindringlich gewarnt. Davor hüten sollte sich auch M. M. – insbesondere im Gespräch mit einem notorischen Massenplauderi (neuerdings FDP).
Wahrsager meint
Viele sind dabei-als Abonnenten.