Das wenig überraschende Defizit, das Herr Ballmer einer nicht mehr so erstaunten Öffentlichkeit vorlegt, ist nur in einer Hinsicht bemerkenswert: Herr Ballmer präsentiert immer wieder neue Gründe für das Baselbieter Defizit.
Dem aufmerksamen Leser entgeht deshalb nicht, dass die von Herrn Ballmer erneut forcierte Sparübung das grundsätzliche Problem des Landkantons nicht lösten wird: die Struktur des Staatsapparates entspricht nicht der Struktur der Steuerzahler.
Und: Herr Ballmer ist Teil des Problems.
Liberopoulos meint
Die zentralistischen Strukturen des Baselbiets können je länger je mehr nicht mehr finanziert werden. Je mehr Staatsangestellte je mehr wird kontrolliert und verordnet, was aber wiederum bei Gemeinden und Kanton Koten verursacht. Unter den aktuellen Gegebenheiten ist jedoch eine Machtabgabe unrealistisch. Dafür braucht es grössere Gemeindeverbunde welche für den Kanton ernstzunehmendere Verhandlungspartner sind. Und dafür drückt der Schuh auch noch nicht fest genug. Darum wird sehr wahrscheinlich ein Kompromiss angestrebt. Ein bisschen sparen und ein bisschen mit den Steuern rauf.