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Harmonie ist eine in Watte gepackte Diktatur

7. April 2011 By M.M.

Parteien lieben es gerne chinesisch. Bei der FDP hätte man es gerne gesehen, wenn der Theaterkonflikt nicht öffentlich sondern intern ausgetragen worden wäre.

Vor Wahlen ist Harmonie angesagt.

Der SVP geht es ähnlich. Da hat sich gestern alt Regierungsrat Straumann in einem Interview in der BZ als BDP-Fan geoutet. Wir haben schon darüber geschrieben, dass sich im oberen Baselbiet zur Unterstützung der BDP-Kandidaten ein „Paul Manz-Kreis“ aus aktiven SVP-Parteimitgliedern gebildet hat, darunter ein „ehemaliger Regierungsrat“.

Wer wie Straumann  öffentlich sagt, der Sitzverlust der SVP sei auch selbst verschuldet, weil nicht alle SVP-Mitglieder die polarisierende Gangart der Parteispitze goutierten, wird ausgegrenzt. Denn es gilt die Parteimeinung – die anderen sind schuld.

Ob Herrmann oder de Courten – der Standardsatz lautet immer gleich: Statt Kritik an der Politik der Partei öffentlich zu äussern, solle man sich intern aussprechen, ohne Öffentlichkeit. Wer anders handelt, schadet der Partei.

Was nun ist daran „chinesisch“?

In China hat Präsident Hu Jintao (Hu ist übrigens der Familienname und Jintao der Vorname, ist wie im Laufental, da heissen sie auch Cueni Thomas oder so),  der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas, kürzlich das Prinzip der „harmonischen Gesellschaft“ proklamiert. Das schliesst Kritik, zumal die öffentlich gemachte, an der Partei aus. Wer anderer Meinung ist, wird an den Rand gedrängt.

Mit allen Mitteln.

Merke: Wenn Politik ohne Öffentlichkeit Harmonie bedeutet, dann ist Harmonie eine in Watte gepackte Diktatur.

Kategorie: Politik Stichworte: Politik, Wahlen '11

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Michael Przewrocki meint

    7. April 2011 um 11:48

    Der Buchstabenjongleuer und Medien-und Politanalytiker läuft zur Hochform auf. Der Titel ist einfach genial. Woher sind eigentlich jeweils die passenden Fotos? Es muss ein Archiv da sein, so schnell sind sie hervorgezaubert.

  2. gotte meint

    7. April 2011 um 09:49

    medienbashing ist bäähh. ich weiss. und in china gibt es keine freien medien, die schuld daran sind, dass es keine diskussionen geben kann. stimmt, ich weiss. wie sieht es aber bei uns aus? ich wage mal die these, dass der zwang zur einheitsstimme auch eine folge der skandalisierungs-medien ist. exotische abweichler werden gerne ausgiebig zitiert. die parteien fürchten die öffentlich ausgetragenen diskussionen um die parteilinie, weil instant-analysen der politgurus dies in der prime time als konzeptlose führungslosigkeit deuten. fraktionszwang, zu null-abstimmungen und ein leninistisches kader dagegen bei „der“ svp. „die“ svp wird als einheit wahrgenommen, auch medial erscheint „die“ svp als block. als marke eben, mit einer „messitsch“. und auch dieser blog empfiehlt solches verhalten: mindestens im wahlkampf. und viele parteien wähnen sich halt im dauerwahlkampf.

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