Lesenswertes Porträt über Herrn Engelberger in der bz: Er mied Entscheidungen – bis er deren Reiz entdeckte.“
Es handelt von der wundersamen Verwandlung eines verunsicherten Zauderers, „der zu jeder Detailfrage ein zehnseitiges internes Papier erarbeiten lässt“, in einen Macher im Kleinformat.
Weil er dank des Bundesrats entdeckte:
Härte im Namen der Gesundheit ist gut – und kommt gut an.
Der süsse Preis für Härte: „Die neue Lust am Rampenlicht“.
Härte plus Rampenlicht ist die Mischung, aus der glanzvolle Wahlergebnisse entstehen.
Siehe……..
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Wenn wir schon beim Thema sind: Das mit dem Corona-Impfstoff wird wohl nichts werden.
Wie der Guardian berichtet, hat eine britische Forschergruppe mit einer Studie erstmals belegt, dass schon nach drei Monaten die Covid-Antikörper dramatisch abnehmen.
Was zur Folge hat, dass danach auch für solche, die an Covid-19 erkrankt waren, eine Immunität gegen Sars-Cov-2 kaum noch gegeben ist.
(Bei mir läuft demnach die Schonfrist spätestens im August ab, also gerade rechtzeitig zum Auftakt zur neuen Grippesaison.)
“It does indicate that vaccines need to do better than natural infection, providing consistent responses in the majority of individuals and sustained levels of protective antibodies.
Die Wissenschaftler folgern aus ihren Erkenntnissen, dass eine Anti-Covid-Impfung, wohl jährlich wiederholt werden müsste.
Man könnte beispielsweise von Sars-Cov-2-Antikörper dem jährlichen Impfstoff beimischen.
Oh je.
Wenn man bedenkt, dass ein Grossteil des Pflegepersonals schon heute die Grippeimpfung verweigert, wie wird das erst beim neuen Vakzine-Mix mit Corona-Viren rauskommen?
DIE MASKE (Wort des Jahres?) wird uns wohl auf immer erhalten bleiben.
Ebenso wie Härte plus Rampenlicht.
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Deshalb zum Schluss noch die Erkenntnis des Montags:
Härte plus Rampenlicht eines durchschnittlichen Lokalpolitikers plus diese beiden Sätze eines Tech-CEOs (aus Screen New Deal) bilden den Mix, aus der gerade eben unsere Zukunft geformt wird:
„There has been a distinct warming up to human-less, contactless technology.“
„Humans are biohazards, machines are not.“
isaac reber meint
ich möchte nicht rätseln, woher all dieser frust bei christoph meury kommt, aber offensichtlich sitzt er tief, denn er dringt bei jedem beitrag durch.
Christoph Meury meint
Danke für das psychologische Attest. Nein, es geht mir gut. Bin ziemlich entspannt.
Anonymus meint
Ich muss Herrn Reber recht geben: ihren Kommentaren merkt man die Entspanntheit in der Tat nicht an, sonst kämen sie deutlich lockerer daher und nicht wie in Stein gemeisselt. Vor allem wiederholen sich Ihre Feindbilder gebetsmühlenartig.
Christoph Meury meint
Der Klassiker: Blutgrätsche!
Immer die feine Art. Immer mit Stil.
Rinacher meint
Schon seit er die Kommentarspalten bei der Tageswoche zu allen Themen mit besserwissenden Weisheiten füllte, habe ich mir angewöhnt, gleich weiterzuscrollen, wenn oben sein Name stand.
Christoph Meury meint
Das Coronavirus ist für ein paar wenige PolitikerInnen ein wahrer Glücksfall. Endlich können sie öffentlich einen Bachelor oder Master in Krisenmanagement ablegen. Einige reüssieren, andere fallen auf die Nase. Die allermeisten ducken sich weg, lassen die KollegInnen die Kohlen aus dem Feuer holen und brüsten sich allfällig nach geschlagener Schlacht mit Besserwisserei. Lukas Engelberger tut immerhin was. Kollege Thomas Weber, ebenfalls Gesundheitsdirektor, übt sich in Zurückhaltung und hat darin schon eine gewisse Meisterschaft errungen. Ob’s allerdings zu einer Auszeichnung reicht, sei dahingestellt. Sei’s drum: Schön wäre, wenn die Politik im nahen Umfeld gelegentlich wieder zur Politik zurückfinden würde. Trotz fokussierter Krise gäbe es da ja auch noch eine Wirtschaft-, Volkswirtschafts-, Finanz-, Bau-Umweltschutz-, Bildungs-, Kultur- und Sozialpolitik, welche am Laufen gehalten werden sollte und welche trotz Corona- und Sommerpause nicht von der Traktandenliste verschwunden ist/sind. Es ist sehr ruhig im Garten Eden. Man wäre versucht zu glauben, dass wenn alles was kreucht & fleucht Schutzmasken tragen, Abstand halten und Händewaschen würde, die Welt wieder die beste aller besten Welten wäre. Und wir als Fazit der Krise feststellen müssten: Systemrelevant sind eigentlich nur eine handvoll Krisenmänätscher & MärchenerzählerInnen mit Lust auf Rampenlicht. Der Rest ist nice to have. Oder als Programm für die Zukunft: Reduce to the max!
M.M. meint
Lieber Herr Neury
Es mag ja für Sie reizvoll sein, sich hier einzunisten.
Allein, Sie stossen an meine Toleranzgrenze.
Fassen Sie sich also künftig kurz.
Christoph Meury meint
In einem Blog docken natürlich immer krude Vögel an. Ich als Kuckuck. Der Kuckuck legt dabei seine Eier einzeln in Nester kleinerer Singvögel und betreibt selbst keine Brutpflege. Risiko: Er wird entlarvt und fliegt raus. Aber okay: Reduce to the max! Hab’s verstanden.