Eigentlich müsste man jetzt griechische Staatsanleihen kaufen. Einjährige. Die bringen aktuell eine Rendite von 120 % Zinsen (14. September: 141%).
Damit sagt der Markt, dass Griechenland pleite ist.
Weil das die Euro-Länder offensichtlich noch immer anders sehen, werden sie nochmals Geld nach Hellas schicken.
So wie die agieren, werden sie die Griechen noch mindestens ein Jahr durchfüttern.
Dann ist endgültig Schluss.
Carsten Thumulla meint
| mindestens ein Jahr durchfüttern
Totquälen hätte es besser getroffen.
Hätte man vor zwei Jahren neu angefangen wäre jetzt wieder alles im grünen Bereich. Man zieht es aber vor, den Euro auch noch totzuquälen.
Carsten
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„Weil wir gerade dabei sind – erinnern Sie sich an die vielen D-Mark-Rettungen? NEIN? Ich auch nicht. Die gute alte Mark mußte niemand retten, die war in sich selbst stabil. Aber Mark war gestern, Murks ist heute.“
Michael Winkler
Henry Berger meint
Lieber Herr Messmer
120% RENDITE! nicht Zinsen, schon erstaunlich, dass dieser Fehler immer und immer wieder durch die Medien „schwirrt“.
Die Griechenland-Anleihe 2010 – 2015 hat z.B. einen Zinscoupon von 6.1% – dies ist der Zinssatz, zu dem das geliehene Geld verzinst wird. Zur Zeit kann ich diese Obligation jedoch für 48% des Nennwertes kaufen. Obige Rendite ergibt sich also lediglich, wenn die Obligation vom Schuldner zu 100% zurückbezahlt wird!
Mann oh Mann, wenn schon so einfache Dinge wie Rendite und Zinssatz verwechselt werden, wie ist dann die ganze Wirtschaftsberichts-Erstattung zu beurteilen?
Henry Berger meint
sollte natürlich Wirtschaftsberichterstattung heissen, wohl ein Freud’scher Verschrieb, wobei das mit der ERSTATTUNG bei Griechenland nicht so klar ist…
Decudo meint
na ja, es könnte ja auch Wirtschaftsberichtsbestattung heissen. Käme dann dem gleich was imo mit Griechenland läuft.
M.M. meint
Sie haben recht.