Lese frühmorgens: In Amsterdam werden Juden, aka israelische Fussballfans (Ajax Amsterdam gegen Maccabi Tel Aviv), nach dem Verlassen des Stadions von arabischstämmigen Männern (Videoaufnahmen) durch die Strassen getrieben und brutal verprügelt; die Aktion scheint geplant gewesen zu sein.
Drei Israelis gelten als vermisst (WELT).
Die israelische Armee schickt Flugzeuge, um ihre Staatsbürger aus Europa auszufliegen.
Und denke: Wenn das mal gut geht, mit dem ESC in Basel. Oder hofft man hier, Israel werde dieses Mal nicht teilnehmen? (Nein, ich erwarte kein Amsterdam, aber Malmö reloaded.)
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Im deutschsprachigen Raum gibt es derzeit lediglich zwei News- und Kommentarkanäle, die man ohne Wallungen zu bekommen, lesen kann: NZZ und WELT.
Nebenbei – bei der Tagi-BaZ herrscht hinter und jetzt auch vor den Kulissen ein Kulturkampf über die Deutungshoheit der seit Dienstag geltenden neuen Zeitrechnung: Wüst gegen Rohr.
Rohr: „Was das für uns in der Schweiz bedeutet? Wir können unseren Kindern nur Werte wie Anstand, Moral und Ehrlichkeit weiterhin vorleben.“
Wüst: „Politische Korrektheit und globale Meinungen sind nicht zwingend mehrheitsfähig.“
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Macron eben in Budapest: „Ich habe nicht die Absicht, Europa als eine Bühne zurückzulassen, die nur von Pflanzenfressern bewohnt wird, damit Fleischfresser kommen und es nach ihrem Belieben verschlingen können.“
Er sollte allerdings aufhören zu lafern, sondern endlich liefern.
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Ah ja, in Deutschland ist, wie schon länger erwartet, die Ampelregierung am Ende. Merz wird neuer Bundeskanzler. Wie man in der Neuzeit Wahlen gewinnt, zeigt – nein, nicht Kamala Harris.
Die Diskrepanz zwischen veröffentlichter Meinung und der im Wahllokal ist seit Dienstag offensichtlich.
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Übrigens: Sollte Basel-Stadt tatsächlich die grüne Arlesheimer Gemeindeangestellte in die Regierung wählen, wird sich der Graben zwischen den beiden Basel weiter vertiefen.
Ich meine nicht den Sarah-Jane-Graben, sondern die Sinngrenze entlang der Kantonslinie.
Claude Wiedmer meint
Die konservative Schweiz regiert seit jeher mit überwältigender Mehrheit in unserem Land.
Trotzdem regen sich einige Herren fürchterlich auf, wenn im kleinen Nachbarkanton eventuell eine grüne Frau gewählt wird. Sollen wir für die gute Nachbarschaft auf unser Stimmrecht verzichten? Bringt glaube ich auch nichts, Riebli und Co. schaufeln bestimmt weiterhin mit grösstem Genuss am Graben zwischen den beiden Basel.
M.M. meint
Ihr Kommentar beschreibt den Sinngraben treffend. Mir persönlich ist egal, wen Sie wählen. Ich kann Ihnen jedoch Esther Keller empfehlen, imho.
Daniel Flury meint
Aber leider kann ja nicht gewählt werden, sondern es werden Ausgewählte zur Wahl gestellt.
Wir hatten da schon mal einen Hausarzt und eine Klavierlehrerin. Unsere Erfahrungen mit ihnen waren nicht überzeugend.
Ob es mit einer Sekretariatsleiterin besser kommt, das liegt am Glauben. Und der versetzt bekanntlich Berge (bei den Gläubigen).
paule meint
Na ja, Eric Weber, seit Jahren der politische Running-Gag bei Grossratswahlen, ist nun auch nicht gerade einer, den man vorzeigen kann.
unterbaselbieter meint
Zum Ersten: Antisemitismus pur. Nicht mehr von blonden deutschen Männern, sondern von Zugewanderten (Antisemitismus-Import). Und die links-grünen schweigen. Und schlucken. Läuft bei denen wohl unter fremdländische Kulturen halt.
Und zur BaZ:
Rohr schwaudert mit grossem Rohr, weil die USA sind weit weg vom Aeschenplatz.
Er bedient das Rote Basel.
Wüst heute bedient das „bürgerliche“ Baselland.
So was nennt man Windfahnen-Zeitung.
(Kommentar gekürzt, weil Rest aufgrund der Wortwahl hier nicht publizierbar. Bleiben Sie sachlich, sonst muss ich sie erneut sperren. M.M.)
U. Haller meint
Dass sich der Graben zwischen den beiden Basel vertiefen wird, wenn die Arlesheimer Gemeindeangestellte tatsächlich gewählt wird (na ja, im rot-grünen Basel-Sumpf ist man ja allerlei gewohnt), muss doch etwas relativiert werden. Der Graben zwischen der (laut MM dankbar) abgebenden Gemeinde und der Stadt ist nur noch eine leichte Delle. Betrachtet man nämlich das Abstimmungsverhalten der Domdörfler, einst eine stramm bürgerliche Gemeinde, so ist in den letzten Jahren ein erschreckender Linksrutsch infolge einer besorgten „Netto-Null“-Generation unverkennbar. Der Graben tut sich eher zwischen der Stadt und Riebli-Land auf. Dass letzterer nicht zuletzt dank der politischen Veränderungen auf dieser Welt Auftrieb bekommt, bekommt nicht allen gut. Mich stört es nicht.
M.M. meint
Arlesheim ist nicht der Nabel der Baselbieter Welt.