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Gesucht: Zeitbremse

6. Dezember 2011 By M.M.

Nichts ist kürzer als ein vergangenes Jahr und nichts scheint länger als ein kommendes. Den Satz habe ich mal vor langer Zeit geschrieben, als man mich dazu verdonnert hatte, eine kurze Botschaft  zum Jahreswechsel an die Kunden zu schreiben.

Der Satz verfolgt mich seither und taucht immer just zum Jahreswechsel aus den Tiefen meines Erinnerungsspeichers auf.

Ich weiss es nicht, weshalb die Zeit so rasch verrinnt. Liegt an unserer Lebensweise, sagt man.

Wobei ich von mir behaupten kann, dass ich meine Zeit sehr intensiv nutze, mit relativ wenig Unsinn verplempert. Vielleicht zieht sie deshalb so schnell vorbei.

Nächstes Jahr mache ich mich auf die Suche nach der Zeitbremse.

Wenn sie schon jemand aus der geneigten Leserschaft gefunden hat, soll er oder sie ein paar Tipps hinterlassen.

PS: Das Haus meines Nachbarn vor meinem Fenster ist für mich so etwas wie eine Zeitbremse. Das steht schon seit über 100 Jahren so dort und bewegt sich nicht vom Fleck. Nur dessen Bewohner verändern sich.  Jahr für Jahr.

Kategorie: Einsichten Stichworte: Einsichten

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Martin Müller meint

    7. Dezember 2011 um 15:18

    Nun gut, nach der besinnlich-esoterischen Betrachtung durch Kollega „mehrlinks“ möchte ich einen eher naturwissenschaftlichen Erklärungsversuch beisteuern:

    Wenn Sie 1 Jahr alt sind, so ist das Ihnen bekannte Jahr für Sie das ganze Leben und damit ein unendlich langer Zeitraum. Sind sie dann 2 Jahre alt, so ist das vergangene Jahr immer noch Ihr halbes Leben. Etwas kürzer zwar, aber immer noch eine Ewigkeit. Mit 10 Jahren ist das vergangene Jahr nur noch 1/10 ihres langen Lebens. Das ist immer noch viel, aber schon bedeutend kürzer, als auch schon.

    So geht es immer weiter, bis Sie dann irgendwann mit 50 feststellen, dass das eben abgelaufene Jahr nur noch 1/50 Ihres ganzen Lebens ist. Das heisst, Sie schauen es zwar nicht so an, sondern haben das Gefühl, die Zeit rinne davon. Doch das ist der Effekt. Rational betrachtet ist jedes Jahr genau gleich lang. 365, ab und an mal 366 Tage. Ebenso rational vergeht die Zeit nicht schneller, als vor 50 oder 60 Jahren.

    In Anlehnung an Bill Clinton könnte man sagen: „It’s the scale, stupid!“

    Meine Empfehlung: Anstatt die verbleibende Lebenszeit mit der Suche nach irgendwelchen Zeitmaschinen zu verplempern, können Sie sich durch simple Bewusstseinsveränderung (ohne Zufuhr irgendwelcher Drogen natürlich) daran gewöhnen, dass jedes Jahr gleich lang ist. Und schon rinnt die Zeit nicht mehr so schnell davon. Bei mir hat’s jedenfalls so geklappt.

    Wünsche gutes Gelingen und frohe Festtage.

  2. mehrlinks meint

    7. Dezember 2011 um 10:49

    Tempus fugit … kein Bremshebel …

    Es hat eine Weile gedauert, bis ich Ihrem Aufruf Folge leisten konnte. Da muss ich zuerst recherchieren, sagte ich mir.

    Vorneweg: Den Pschyrembel habe ich vorläufig im Gestell belassen, so schlimm kann’s ja nicht sein …

    Ein Sabbatical* einschalten, wäre im Prinzip das Richtige, dachte ich dann spontan, geht aber irgendwie nicht, weil Sie ja kein Magistral-Beamter, sondern Ihr eigener Chef sind.

    Zu OBI fahren und einen Buddha für den Garten kaufen, sich hinsetzen und warten, bis einem das Hören und Sehen vergeht, das passt auch nicht in Ihre Landschaft.

    Aber immer wieder dieses Gefühl, eingesperrt zu sein zwischen schrumpfender Vergangenheit und unfassbarer Zukunft, verloren im Augenblick, ist es das? Keine Angst, die automatisch einsetzende refresh-Funktion wird Sie retten.

    Über „Zeitbremse“ hat übrigens schon Tucholsky, Ihr Bruder im Geiste, witzig geschrieben -, aber dieses Konzept finde ich ein bisschen passé, ich meine, das Bremsen.

    Aus meiner Erfahrung kann ich hingegen die „Zeitkutsche“ sehr empfehlen, stellen Sie sich ein altmodisches, von einem munteren Pferdele gezogenes Gefährt vor, mit guten Federn ausgestattet, auf das Angenehmste wird man da stimuliert … herrlich, wieder mal so unterwegs sein …

    In die Jahreszeit könnte auch gut der „Zeitschlitten“ passen, wenn er denn bald kommen sollte, der Schnee. Einfach Rutschen.

    Und vergessen Sie nicht, in paar Wochen die Sanduhr wieder umzudrehen.

    Eines noch, Sie sind selber schuld, wenn Ihnen bei Ihrer Bloggerei ein solch verwirrender Satz wie „Irgendwann liegt in meinem Alter näher als damals“ in den Sinn kommt … das hat Folgen …

    * Genaueres hier: 3. Buch Mose, 25,1-4

    • M.M. meint

      7. Dezember 2011 um 11:13

      Das Bild von der „Zeitkutsche“ gefällt mir.

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