Herr Kappeler ist neben Gerhard Schwarz vom Think Tank Avenir Suisse einer der wenigen liberalen Vordenker im Land.
Zu dieser Feststellung passen die paar Sätze – unter anderen -, die Herr Kappeler heute im einen Lokalblatt verbreiten lässt, (wir nennen den Titel des Blattes deshalb nicht mehr, weil dieser Inhalt nur auf Print verbreitet wird, eine Verlinkung zum Original nicht möglich ist. Altpapier interessiert nicht.)
Wobei die Liberalität Grenzen hat. Ich habe Mühe mit fast unbeschränkter Abtreibung oder der Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare. Ich habe auch Mühe damit, dass der Staat jede Scheidung nachher mit Sozialpolitik flickt, mit Alimentenbevorschussung, Kindergeld, Sozialhilfe. Man muss die Leute an ihre Verantwortung erinnern.
Zu Letzterem Hard Facts aus dem Kanton Basel-Landschaft:
Alleinerziehende Frauen und ihre Kinder hatten im letzten Jahr einen Anteil von 34% an den gesamthaft unterstützten Personen.
In Abwandlung eines gerne verwendeten Satzes: Heiraten ist Privatsache, wenn’s schief läuft, werden die Folgen sozialisiert.
Chienbäse-Albi, Liestal meint
Der brillant analysierende Beat Kappeler verschweigt in diesem Zusammenhang das Übel der so genannten kostenlosen Prozessführung. Ursprünglich war diese Errungenschaft wohl sozial gemeint. In der Zwischenzeit wird sie von Rechtsanwältinnen/Rechtsanwärten schamlos missbraucht: Sie erheben wo immer möglich (und unmmöglich) gegen Massnahmen im Verfahren und gegen Prozessurteile Beschwerde ‑ immer im Namen des Rechts, verschleppen die Verfahren und verdienen sich dabei eine goldige Nase. Diese millionenschweren Aufwände im Namen der sozialen Gerechtigkeit treten in keiner Statistik in Erscheinungn und werden kaum thematisiert
kk meint
In der Altersgruppe 18-34 liegt der Anteil unterstützter alleinerziehender Frauen in BL sogar bei 44%
Quelle:
http://www.baselland.ch/fileadmin/baselland/files/docs/fkd/mitfkd/mit-fkd_2011-08-23_sozialhilfe.pdf
Berger Henry meint
Genau so läuft das heute im Internet – irgendeine Meldung und dann folgt die „künstliche“ Aufregung. In diesem Fall haben Sie die Statistik völlig falsch interpretiert:
Von den GESAMTHAFT im Kt. BL unterstützten Personen sind 44% alleinstehende Frauen mit Kindern!
Sie suggerieren hingegen, dass 44% aller alleinstehenden Frauen mit Kindern von der öffentlichen Hand unterstützt werden müssen!
Berger Henry meint
der guten Ordnung halber: obiger Beitrag müsste nach der Prozentangabe noch folgendermassen ergänzt werden: der jeweiligen Altersgruppe von 18 – 34
kk meint
Ach, das ist jetzt auch etwas verkrampft rechthaberisch… im Blogeintrag stand das Zitat, wonach alleinerziehende Frauen einen Anteil von 34% an der Gesamtzahl der unterstützten Personen stellen.
Mein Kommentar bezog sich genau darauf und ergänzte diese Angabe um die statistische Prozentzahl der betreffenden Altersgruppe, ausserdem mit Quellenangabe zum Nachlesen. Im Zusammenhang ist völlig klar, worum es geht, nämlich um eine Statistik der Sozialhilfe Beziehenden im Kanton BL.
Ich sehe da nicht, wie und weshalb dadurch irgend etwas suggeriert werden soll. Im Gegenteil ist es jedoch eher befremdend, weshalb Sie sich offenbar durch harte statistische Fakten provozieren lassen. Wird hier etwa ein Tabuthema angesprochen, über welches aus Gründer der politischen Korrektheit nicht diskutiert werden darf?
mehrlinks meint
… auch Liberale sollten linken …
Kappeler’s Grenzen sind wahrscheinlich immer noch durch die jüdisch-christliche Ethik definiert.
An welche Verantwortung denn erinnern? Wieso soll ein (notabene gut verdienendes) Homo-Paar unfähig sein, Kinder aufzuziehen? Jaja, eine solche Umverteilung von Rechten und Gütern wollen die Liberalen dann doch nicht …
Die Neu-Definition ist schon längst im Gange …