
Gestern war Deutschlands Bundespräsident, Herr Steinmeier, zu Besuch in Israel.
Gestern war der reichste Mensch der Welt, Elon Musk, in Israel zu Besuch.
Beide wurden vom Präsidenten Israels, Jitzchak Herzog und von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu empfangen.
Gebrieft, verköstigt, herumgeführt.
Staatsoberhaupt und Milliardär protokollarisch auf derselben Stufe.
Noch selten wurde derart anschaulich gezeigt: Geld regiert die Welt.
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Jetzt läuft die Kampagne „verhindert den marxistischen Schellen-Ursli“(Somm), angeführt vom Nebelspalter heute fortgesetzt in der NZZ.
Mit Jon Pult im Bundesrat, wird haarscharf erkannt, hätten die Jusos den langen Marsch nicht nur durch die Partei, sondern auch durch die Institutionen geschafft.
Beat Jans wird in diesem Spiel der Bürgerlichen auf den Part des „kleineren Übels“ gestutzt.
Somm meinte auf seinem Nebelspalterkanal gar, dessen Auftritt nach der Nomination sei der eines „Loosers“ gewesen. Und überhaupt – dessen Dialekt, Baseldytsch sei auf die Dauer nicht zum aushalten.
Mit anderen Worten: Die Bürgerlichen sind nervös geworden.
Denn es ist halt so, dass die Juso die Hubacher-Sozialdemokraten vor der Bedeutungslosigkeit à la FDP gerettet haben.
Politisch ist das eine vergleichbar starke Leistung, wie die Neuausrichtung der SVP unter Blocher und seinen (Zürcher) Mitstreitern.
Wie keine andere Partei verfügt die verjusopte SP über einen breiten Talentpool von unter Vierzigjährigen, Ex-Juso-Kader, die sich ihre Sporen in den Kantonen abverdient haben.
Entsprechend kampferprobt sind sie im Umgang mit dem bürgerlichen Gegner.
So gesehen kann man feststellen: Jositsch ist in der SP nicht an den Frauen oder an seinem Ego gescheitert – Jositsch ist schlicht aus der Zeit gefallen.
Mal schauen, wer am 13. Dezember siegt: Die Bürgerlichen oder die Juso/Linke.

Rampass meint
Bundesverfassung:
Art. 161 Instruktionsverbot
1 Die Mitglieder der Bundesversammlung stimmen ohne Weisungen.
Gute Gelegenheit, sich endlich daran zu halten. Die 2 Typen haben nicht wirklich das Format für dieses Amt. Tschudi, Ritschard und Stich – das waren ganz andere Kaliber und echte SPler. Tempi passati. Nun scheinen lärmige JUSOs in zu sein.
Michael Przewrocki meint
Auweiah hab Jans wieder auf die Schiene gebracht. Evtl. soll Jon auch SVP-BR-Wahl in GR verhindern. NB: Oelikoner Dialekt von W. Kym war auch schlecht auszuhalten. Im Alter wird man toleranter. und tv-frei. Jans immerhin nicht tagtäglich wie beim Sportmoderator. Extra in Rekrutenschule in Romand-Gruppe um sie zu studieren. Sonst Kollegen aus vielen Landesteilen. Man kann sich an Walliser-und Berndeutsch gut gewöhnen vor allem wenn es 16 Wochen dauern muss.
gotte meint
dani wahl darf auch drauf hauen im nebelspalter. er hat sogar gehört, dass jans früher mal einem landwirt den traktor kaputt gefahren und sich nicht am schaden beteiligt habe. – immer, wenn man denkt, dass es nicht mehr unterirdischer geht, wird im rechten medienlager noch eine schippe ins feuer draufgelegt. bis der brunnen bricht. oder so.
Claude Wiedmer meint
Wie Herr Somm gestern Montag im „Tele Züri“ wieder über die Basler hergezogen ist, lässt tiefe Animositäten aus seiner umstrittenen Zeit am Rheinknie vermuten.
Enttäuschend war aber auch, dass ihm bei seiner Wutrede gegen die Basler keiner der 3 Journalisten am Tisch widersprochen hat.
Michael Przewrocki meint
Immerhin Tele-Züri. Es gibt oder gab doch noch den unsäglichen Rechten TV-Abnicker-Kanal. Gab muss ich als TV-Abstinenter den Einheitsbrei nicht mehr ertragen.
Daniel Flury meint
Man kann es so sehen. Andererseits erstaunt es doch, dass diese feministische Partei zwei weichgezeichnete Männer aufs Ticket setzt. Da hätte die Juso doch einiges mehr zu bieten … .