In Basel zeichnet sich bei den Nationalratswahlen im bürgerlichen Lage ein neuer Konflikt ab. Diesmal ist es ein Konflikt in der liberalen Familie.
Bekanntlich kandidieren in Basel zwei Egotripler aus dem liberalen Lager: der umtriebige Herr Malama von der FDP und Herr Eymann von der Schwesterpartei Die Liberalen.
Das bereitet den Basler Wirtschaftsverbänden derzeit Kopfschmerzen. Gut, nicht dem Gewerbeverband, sondern den Granden bei der Handelskammer und beim Arbeitgeberverband. Schliesslich geht es um einen Pot gefüllt mit mehreren 10’000 Franken Wahlkampfgeld.
Die Frage die ansteht: auf wen werden die Wirtschaftsverbände setzen?
Wir tippen auf Eymann.
LINDER meint
Rein objektiv müssten die Unterstützungsgelder woanders hingehen, wenn man sich die Sachlage der insgesamt 5 Nationalratssitzen des Kantons Basel-Stadt anschaut.
Sitzverteilung aktuell ist:
2 X SP, 1 X Grün, 1 X FDP, 1 X SVP, Wenn die Wirtschaftsverbände nun in FDP oder LDP investieren wollten, fragt man sich: ‚Hans was Heiri?‘ Da gehts nur um Personen. Konkret geht es mit Betrachtung aufs Ganze um dies: Der Sitz der Grünen ist wackelig. Entweder würde dann ein Grünliberaler oder CVP-Vertreter nach Bern ziehen. Da müsste die Parteikasse einen Zustupf kriegen. Ob die Verbandsvertreter der Wirtschaft dies erkennen?