Es ist schon interessant, dass die Gaskrise, auf die wir im gestreckten Galopp zusteuern, in Basel kein Thema zu sein scheint.
Was wohl daran liegen mag, dass wer am Basler Fernheiznetz angeschlossen ist, meint, das werde für ihn/sie halb so wild werden.
Ist ja der die kantonseigene IWB, welche die Energie liefert.
Der Kanton sind wir – ergo sind wir doch fein raus.
Im Dezember 21, als die neuen Tarife für 2022 bekanntgegeben wurden, titelte die BaZ: Heizen wird in Basel massiv teurer.
Der Fernwärmetarif stieg damals um satte 12.5 Prozent. Bei Licht betrachtet waren das jedoch lediglich 1.1 Rappen pro Kilowattstunde.
Mein Gott, waren das noch Zeiten: 1.1 Rappen und die nennen das „massiv teurer“.
Der für uns massgebliche Herr Habeck rechnet aktuell mit einer Verachtfachung des Gaspreises für die (deutschen) Endverbraucher – ohne Beihilfen.
Das sähe für Basel dann so aus: Das hiesige Fernheizsystem benötigt übers Jahr gerechnet 27 Prozent Erdgas, um die angeschlossenen Wohnungen auf Temperatur zu halten.
Abfall und Holz allein reichen bekanntlich nicht.
Öko hin oder her.
Abgesehen vom Holz, das teurer geworden ist, den gestiegenen Treibstoffkosten für die Müllabfuhr und überhaupt der Inflation, ist allein wegen des Gasanteils mit einem Preisanstieg von 30 Rappen zu rechnen.
Pro Kilowattstunde.
Vor den Beihilfen, die man wohl an den grössten Teil der Haushalte ausschütten wird.
Und immer unter der Bedingung, dass die Deutschen (und Franzosen und Italiener) den Baslern Gas liefern werden.
Hamburg hat letzte Woche bekanntgegeben, dass deren Notfallplanung vorsieht, den Wohnungen, die ans Fernwärmenetz angeschlossen sind, die Heiztemperatur zu drosseln.
Warmwasser gibt es dann vielleicht nur noch zu bestimmten Tageszeiten.
Und Basel?
Da müssten doch bei Politik und Medien die Alarmglocken läuten, angesichts des Kostentsunamis, der da auf uns zurollt.
Doch die geniessen jetzt erstmal den frühen Sommer.
Und erst danach kommt die Sintflut.
Ich habe nicht den Eindruck, dass man sich hierzulande bewusst ist, wie gefährlich die Situation ist.
Sagte Herr Dosé, der Präsident von Swissgas und dem Gasverbund Mittelland, diese Woche der NZZ.
Rampass meint
Wieso Alarmglocken? Der Preisanstieg von „Fossilen“ ist doch politisch gewollt. Da gibt’s Kreise, die der Benzinpreis-Explosion nur Positives abgewinnen können.
https://www.20min.ch/story/gruene-freuen-sich-ueber-benzinpreis-explosion-832026090713
Die „Beihilfen“ werden natürlich von „den Reichen“ – besser: vom Steuerzahler – finanziert werden müssen. So simpel ist das Weltbild von Linksgrün.
Firedome meint
Ich frage mich dabei, wie viele Gasflaschen Sie gekauft haben um einen Ausfall zu überbrücken und wie lange diese effektiv reichen. Braucht es für das Lager eine Sonderbewilligung vom Amt für wtw oder genügt der Wille des Besitzers?
Baresi meint
Als Tropfen in den kalten Ofen könnte der Bebbi Sagg abgeschafft und der monatliche Gratis-Sperrgut wieder eingeführt werden. Dann bräuchte es vielleicht er was weniger Öl für den Betrieb der Müllverbrennung.
Michael Przewrocki meint
entweder neue kamera Canon R Nikon Z oder starke vergrösserung aus der 28mm leica. tippe auf letzteres und auch nicht auf smartphone ausser allerneueste technik mit zoom. Die Auflösung lautet? es könnte auch M43 sein denn die sind extrem klein und gut.