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Für jeden Wähler ein Plakat

25. August 2011 By M.M.

Zum Beispiel Wintersingen. Das Oberbaselbieter Dorf  (mit Mehrzweckhalle) hat letztes Mal 170 WählerInnen an die Urne gelockt.

Wie mir ein Leser berichtet, hat die SP in diesem Kaff 22 Plakate gehängt.

Und jetzt darf man raten, wie viele Wintersinger damals SP gewählt haben. Bingo: 22!

Ungefähr ähnliche viele Plakate hat die SVP gehängt.

Und mittendrin strahlt Herr Schäfli von einem Kandelaber. Der wird damit auch noch drei Stimmen in Wintersingen holen.

Wintersingen illustriert den ganzen Wahnsinn dieser neuen Landplage.

Die wilde Plakatierung ist ein anschauliches, ein im Wortsinn plakatives Beispiel, was der Preiszerfall einer Ware für Folgen hat.

Noch vor wenigen Jahre war so ein Plakat eine recht teure Angelegenheit. Als neue Techniken den Siebdruck ablösten, kostete ein Weltformat immer noch 80 Franken.

Und auch das Hängen war so teuer, dass dies durch die eigenen Mitglieder erledigt wurde. Meistens von den Jungparteien.

Heute bezahlt man wenige Franken, was heisst, mit vier, fünfhundert Franken klebe ich einen ganzen Bezirk einfach zu.

Nun sind ja Politiker, wenn es um Wahlkampf geht, ziemlich blöd. Und die sie beratenden Strategen auch.

Statt zu sagen: Toll – die Plakate kosten mich dieses Jahr bedeutend weniger, also habe ich bei gleich viel Plakaten mehr Geld für anderes übrig, lassen sie für den selben Budgebetrag einfach mehr Plakate drucken.

Ist doch klar: Wenn ich an viel mehr Orten vom Pfosten lächle, erreiche ich auch mehr Leute!

So weit, so blöd.

Denn wenn alle 97 Kandidatinnen und Kandidaten, die im Kanton Baselland zur Wahl antreten,  500 Plakate drucken lassen, dann sind das gegen 50’000 Plakate.

Hei, fällt man da aber auf und bleibt im Gedächtnis des vorbeifahrenden (potenziellen) Wählers haften!

Denkste.

Der sieht links und rechts der Strasse nur noch eine Wand. Und ärgert sich über die gefühlten 100’000 Plakate.

Dieser Wahnsinn muss gestoppt werden.

Verbietet die wilde Plakatiererei!

 PS 1: Die SP ist im Wahlkampf konsequent. Sie hat auch während der heissen Phase des Wahlkampfs ihren Kampf in der Schweiz gegen Lohndumping durch Billigarbeiter aus dem Ausland nicht aus den Augen verloren. Deshalb liess sie ihre  Plakate über eine Schweizer Niederlassung eines Billigdruckers in Konstanz drucken und die Plakate auch in Wintersingen von einem Lörracher Unternehmen hängen. Ergo: NO LOHNDUMPING IN SWITZERLAND!

Kategorie: Politik Stichworte: Wahlen '11

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Peter Schlemihl meint

    1. September 2011 um 11:05

    Wenn ich mir die aktuelle politische Plakatlandschaft in Bern anschaue, dann stelle ich fest: 70% SVP-Masseneinwanderungsplakate, 10% Thomas Fuchs/Erich Hess-Doppelpackung, 10% FDP: Wir sind für die Bilateralen aber gegen den EU-Beitritt, 5% svp wählt Alexander Tschäppät (svp steht für s’il vous plaît), 5% Rest

    Also es findet eine regelrechte Zukleisterung durch SVP-Plakate statt. Gemessen an den Plakaten müsste die SVP im Kanton Bern also einen Wähleranteil von 80% erreichen…

    Ach ja, wer nicht aus Bern kommt: Thomas Fuchs und Erich Hess sind Berner SVP-Polit”grössen”…

  2. Blacky meint

    26. August 2011 um 16:42

    Warum, lieber M. M. – um Sie zu zitieren -, sind die Politiker nur dann “ziemlich blöd, wenn es um Wahlkampf geht”? Sie sind’s oft auch sonst samt ihren “Strategen”, wie Sie die teuren Einflüsterer (wie Ihresgleichen) zu nennen pflegen.
    Nun, mein Ratschlag zur Behebung der Plakat-Plage ist gratis (auch wenn man leider noch immer Abbilder statt der Kandidierenden aufhängt: Plakat-Kleber, so meine ich, müssten ihr Nationaltrikot tragen. Baaders Kleber, z. B., schwarzrotgold, Leutenegger-Oberholzers (wann werden endlich diese Doppelnamen verboten?) die Trikolore der ähnlich gut und teuer gewandeten Carla Sarkozy und des hochtalentierten Martin Wagners FDP die drei Farben von Silvio Berlusconi, der ja von Medien auch gleich viel versteht wie von Politik.
    PS. Die Ratschläge sind gratis.

  3. Marcel meint

    26. August 2011 um 13:17

    ist ja schon sonderbar, die Vereine dürfen an Strassen für Ihre Events nicht werben. Dies sei zu gefährlich für den Automobilverkehr. Nun Frage ich mich was wohl gefährlicher ist. Stimme mit Manfred absolut überein!

  4. Werner Spinnler meint

    26. August 2011 um 09:47

    Gestern Donnerstag unternahm ich eine kleine Schweizer Reise durch die Kantone Luzern, Nidwalden, Uri, Schwy, Zug und Aargau. Welch schöne Landschaften ohne Wahlplakate (mit ganz kleinen Ausnahmen). Ich frage mich: Haben diese Kantone Vorschriften für das Aushängen von Abstimmungs- und Wahlplakaten? Wie orientiert sich die Bevölkerung in diesen Kantonen? Ist diee Baselbieter Bevölkerung so blöd,sich diese Plakatwut bieten zu lassen?

  5. Anton Keller meint

    25. August 2011 um 17:24

    Das ist doch kein Lohndumping, sondern Solidarität zu den deutschen Arbeitenden, die noch nicht in der Schweiz arbeiten wollen.

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