Ui, da gumpen sie mal wieder. Die tapferen Schweizer in den Kommentarspalten der BaZ.
Auch wenn man es nicht wahrhaben will: Die EU ist a) nicht unser Feind und b) es gibt künftig nur vier vertragliche Rahmenbedingungen, um mit der EU Handel zu treiben: „Canada“, „Norwegen“ oder WTO.
Oder eben die Schweizer Lösung mit einem Rahmenvertrag.
Wer mit der EU Handel treiben will, muss europäische Normen und Gesetze befolgen.
So wie das die Schweiz zum Beispiel beim Bankwesen oder der Pharamaindustrie mit den USA tut. (Die amerikanische FDA kontrolliert Schweizer Produktionsanlagen.)
Und bei den Unternehmenssteuern verhält es sich gleich. Die Staatengemeinschaft bestimmt, die Schweiz hat sich, wie die anderen auch, anzupassen.
Von Selbstbestimmung eines freien Volkes kann keine Rede sein.
Aber sich selbst zu belügen tut halt gut. Mit vollem Bauch.
Die Schweiz steuert derzeit auf WTO zu, so wie Grossbritannien.
WTO, sagte kürzlich deren Chef, sei vergleichbar mit dem Netz für Zirkusartisten – für den nicht wünschbaren Notfall, damit sie nicht in den Tod stürzen.
Aber wahrscheinlich muss die Schweiz sich jetzt kollektiv ins Netz stürzen.
Weil man vergessen hat, was das eigentlich für die Schweiz bedeutet, dieser Wohlstand dank einem freien Europa.
Ein paar Schlagzeilen aus dem aus dem Brexit, um zu illustrieren, auf welchem Kriegspfad sich die aufrechten Schweizer befinden:
- No-deal Brexit could be as bad as 2008 financial crash,
-
France may stop trains and planes from UK under no-deal Brexit
-
EU leaders will not give Michel Barnier new Brexit instructions
-
Bombshell poll reveals heavy union backing for second Brexit vote
Aber was soll’s, die Uhr tickt. Auch für die Schweiz.
Franz meint
Ja die Engländer.
Sind noch nicht mal raus aber schmorren schon in der Hölle.
Paule meint
Es gäbe da noch eine fünfte Variante, die undenkbare. Den Beitritt.